Juve-Coach Maurizio Sarri wechselte im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei Napoli zweimal: Matuidi und Dybala warteten erst einmal draußen, dafür starteten Rabiot und Douglas Costa. Sarris Gegenüber Giuseppe Iachini tauschte im Vergleich zum 1:2 bei Inter im Pokal etwas häufiger - insgesamt fünfmal. Unter anderem auf der Torwartposition, die wie gewohnt in der Liga Dragowski einnahm.
Nach recht ereignisarmen 20 Minuten schaltete die optisch unterlegene "Viola" aus Florenz plötzlich in den Angriffsmodus. Eine Hereingabe von rechts verlängerte Benassi mit der Hacke in Richtung Tor, doch Kollege Chiesa stand in der Schussbahn und griff ebenfalls bewusst mit der Hacke ein. Szczesny lenkte den Ball stark zur Ecke - ein außergewöhnlicher Spielzug (22.). Im Anschluss an die Ecke zog Lirola aus 25 Metern wuchtig ab und zwang Szczesny zur nächsten Parade (23.).
Benassi verfehlt den Florentiner Ausgleich um Zentimeter
Die vorentscheidende Szene des Spiels folgte noch vor dem Pausenpfiff. Pjanic zog aus dem Hinterhalt ab, traf Pezzella am Arm. Nach Konsultation des VAR entschied Schiedsrichter Fabrizio Pasqua auf Handelfmeter. Cristiano Ronaldo ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und verwandelte scharf in die linke Ecke zur Führung (40.).
Auch die zweite Hälfte brauchte etwas Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Und wieder gehörte den Gästen die erste Szene. Lirola und Vlahovic spielten Benassi frei, der den linken Pfosten nur um Zentimeter verfehlte (63.). In der Folge verwaltete Juventus mit viel Ballbesitz und Kontrolle die Führung. Erst die Schlussviertelstunde brachte wieder etwas Torgefahr. Bentancur dribbelte prima durch die Deckung der "Viola", bis Ceccherini mit dem erhobenen Ellenbogen das Solo stoppte - Fabrizio Pasqua zeigte auf den Elfmeterpunkt.
Für de Ligt fühlt sich niemand zuständig
Auch diesen Strafstoß verwandelte Ronaldo - in gleicher Manier wie beim 1:0: scharf mit rechts nach links unten, direkt neben den Pfosten (80.). Die Sache war entschieden, schließlich durfte noch der völlig ungedeckte de Ligt in der Nachspielzeit bei einem Eckstoß wuchtig zum 3:0 einköpfen (90.+1).
Juventus bleibt souverän an der Tabellenspitze und macht am kommenden Samstag um 20.45 Uhr bei Hellas Verona Station, die Fiorentina empfängt am selben Tag schon um 15 Uhr Atalanta Bergamo.