16:40 - 52. Spielminute

Tor 1:0
Kompany
Rechtsschuss
Vorbereitung van der Vaart
HSV

16:44 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Laas
für Guerrero
HSV

16:45 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Ede
für Fathi
Hertha

16:57 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Neuendorf
für An. Schmidt
Hertha

16:58 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Fillinger
für Trochowski
HSV

17:04 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Simunic
Hertha

17:07 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Samba
für Gilberto
Hertha

17:08 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Mahdavikia
HSV

17:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Berisha
für Lauth
HSV

HSV

BSC

Liga-Pokal

Kompany mit Einstand nach Maß

Vorrunde: Hamburger SV - Hertha BSC 1:0 (0:0)

Kompany mit Einstand nach Maß

Schlechte Aussichten: Herthas Bastürk umringt von den Hamburgern Wicky und Trochowski.

Schlechte Aussichten: Herthas Bastürk umringt von Wicky und Trochowski. dpa

Zwei Neuzugänge schickte HSV-Trainer Thomas Doll aufs Feld. Im Angriff gab der Ex-Bayern-Stürmer Paolo Guerrero sein Pflichtspieldebüt bei den Norddeutschen. Zudem stand van-Buyten-Nachfolger Vincent Kompany im Blickpunkt. Gemeinsam mit Reinhardt bildete der neue Belgier in Hamburgs Hintermannschaft die Innenverteidigung.

Beim Hertha BSC wurde die wichtigste Personalentscheidung vor dem Spiel bekannt gegeben. Spielmacher und Enfant terrible Marcelinho verlässt die "Alte Dame" mit sofortiger Wirkung Richtung Trabzonspor. Ohne den Brasilianer und auch den kroatischen Neuzugang Lakic schickte Coach Falko Götz elf etablierte Herthaner ins Spiel und installierte mit Dardai und Andreas Schmidt eine doppelte Absicherung im defensiven Mittelfeld.

Bei hohen Temperaturen in der Düsseldorfer LTU-Arena übertrieben beide Mannschaften zunächst nicht den körperlichen Einsatz. Die Berliner präsentierten sich etwas agiler und verzeichneten durch Gilberto nach fünf Minuten den ersten Torschuss. HSV-Schlussmann Kirschstein, der den Vorzug vor seinem Konkurrenten Wächter erhielt, hatte aber keine Probleme zu parieren. Spielerisch ließ das erste Liga-Pokal-Spiel viele Wünsche offen, darüber konnten auch Möglichkeiten von Pantelic (10., 16.) und Bastürk (16.) nicht hinweg täuschen. Entsprechend reagierten die Zuschauer bereits Mitte der ersten Hälfte mit Pfiffen. Während der HSV im ersten Durchgang das Tor der Berliner nie wirklich in Gefahr brachten, kam die Götz-Elf zumindest zu einigen Möglichkeiten. Gegen sehr zurückhaltend auftretende Hamburger bot sich Cairo in der 41. Minute die beste Einschusschance. Nach einem tollen Steilpass von Bastürk war der Niederländer viel zu zögerlich und scheiterte schließlich an Kirschstein.

HSV wie verwandelt

Aus der Kabine kamen die Norddeutschen wie aufgeweckt und zeigten zuvor nicht gesehenen Offensivdrang. Prompt gingen die Doll-Schützlinge in Führung, wobei beide Neuzugänge ihren Anteil an dem Treffer hatten. Rund 30 Meter vor dem Hertha-Tor brachte Schmidt Guerrero zu Fall. Den fälligen Freistoß durch van der Vaart konnte Fiedler mit den Fingerspitzen nur an den Pfosten lenken, von wo die Kugel dem nachsetzenden Kompany direkt vor die Füße sprang. Locker schob der Belgier in seinem ersten Pflichtspiel für die "Rothosen" zum 1:0 ein (52.).

Nach dem Treffer kam die Partie kurzzeitig in Schwung. Pantelic hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch aus abseitsverdächtiger Position lenkte der Angreifer die Kugel genau auf Schlussmann Kirschstein (55.). Noch knapper wurde es bei einem 16-Meter-Schuss von van der Vaart, der nur die Unterkannte der Latte traf (60.). Nachdem auch Schmidt mit einem Flatterball Kirschstein zu einer Parade zwang (63.), ließen es beide Teams nach diesem Zwischenspurt wieder ruhiger angehen.

Hertha war gefordert, konnte gegen nun tief stehende Hamburger aber keine offensiven Akzente setzen. Da der HSV in der Nutzung der sich bietenden Kontermöglichkeiten keinesfalls konsequent war, blieb den Hauptstädtern in der Schlussphase eine höhere Niederlage erspart. Lauth (80.) sowie der eingewechselte Berisha und Mahdavikia mit einer Doppelchance (90.) vergaben das mögliche 2:0.

Trotz einer sehr verhalten geführten ersten Hälfte setzt sich der HSV letztlich nicht unverdient gegen zwar bemühte, in Tornähe aber oft zu zögerliche Berliner durch. In seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Norddeutschen avancierte Kompany zum Mann des Tages, als er per Abstauber das "Goldene Tor" erzielte.