Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Sven Kmetsch Abwehr

2,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 An. Schmidt (6')

1:1 A. Fischer (28')

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Hamburger SV
HSV

Butt4,5 - S. Schnoor3, Panadic3 , Hertzsch4 - Kmetsch2,5 , A. Zeyer3,5, A. Fischer2,5 , Hollerbach3 , Spörl4,5 - Dembinski5 , Salihamidzic5

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3 - Herzog3, Karl3, Sverrisson2,5 - Fährmann4 , An. Schmidt2,5 , Veit4, Mazingu-Dinzey5 , Arnold3 - Thom4, Preetz4

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

3,5
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Spielinfo
Stadion Volksparkstadion
Zuschauer 35.236
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Abstiegskampf pur im Volkspark: Eine Partie, die von Kampf und Einsatzwillen lebte, durch das Moment der Spannung dramaturgische Akzente erhielt, jedoch technische Feinheiten und spielerische Akzente größtenteils vermissen ließ. Eine Partie mit einem gerechten Ausgang: Die Berliner taten nach der frühen Führung zu wenig, die Hamburger wollten mehr, konnten aber nicht. Der HSV kämpferisch ohne Fehl und Tadel, jedoch ohne das Vermögen und die Mittel, den Aufsteiger auszuspielen. Im Schlüsselspiel der HSV wiederum mit einer neuen Elf. Erzwungenermaßen, da Yeboah (Leistenprobleme) und Gravesen (Wadenverletzung) ausfielen. Zum Glück für Pagelsdorf waren die angeschlagenen Fischer und Hollerbach (zuletzt auch gelbgesperrt) einsatzfähig. Für Yeboah rückte Dembinski in den Angriff. Spörl spielte zentral im offensiven Mittelfeld. Dazu der angekündigte Torwart-Tausch: Butt wieder für Golz im Kasten. Wichtiger als die vielen personellen Änderungen jedoch ein taktischer Wechsel: eine neue Abwehrstrategie. Abschied von der Dreierkette und der Raumdeckung: Schnoor klarer Libero, die Manndecker Panadic (gegen Preetz) und Hertzsch (gegen Thom) mit strikter Zuordnung. Hertha mit der erfolgreichen Elf des letzten Spiels. Mit der schon bekannten Ausnahme: Fährmann auf der rechten Außenbahn anstelle von Covic, der in Heimspielen den Vorzug erhält. Abermals ein Schock zum Auftakt für den Abstiegskandidaten aus Norddeutschland: Butts Fehler gestattete dem eifrigen Schmidt per Kopf die Führung. Der HSV nun verunsichert und verkrampft, doch die Gäste, die in der Abwehr auf einer Linie operierten und ohne große Anstrengungen den HSV-Sturm beherrschten, versäumten es, entscheidend nachzusetzen. Gute Akzente durch Arnold, imponierende Laufarbeit durch Schmidt, Impulse durch Thom, der gefährlicher wirkte als Preetz. Doch Zählbares sprang dabei nicht heraus. Die Hausherren, immer wieder angetrieben vom laufstarken Fischer und vom tapferen Kmetsch, bemühten sich. Kein Wunder, daß der Ausgleich durch eine Kooperation dieser beiden Kämpfernaturen entstand. Gefstigter diesmal die Defensive: Schnoor und Panadic solide, Hollerbach vor allem nach der Pause mit Druck. Schwachpunkt einmal mehr die Offensivabteilung: Spörl beileibe kein Initiator. Noch schwächer jedoch das Sturmduo: Salihamidzic ohne Torgefahr, Dembinski ein Schatten seiner selbst. Viel zu spät reagierte Pagelsdorf. Dieses Manko hätte er eher durch die Einwechselung von Weetendorf beheben müssen. So kamen die Wechsel zu spät, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können.