Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

TSG Hoffenheim unterliegt Racing Straßburg im Test

Nächste 1:2-Niederlage im Test

"Einige Spieler haben Lehrgeld gezahlt": Hoffenheim unterliegt Straßburg

Finn Ole Becker (Mi.) und der TSG Hoffenheim fehlte es gegen Racing Straßburg auch an Durchschlagskraft.

Finn Ole Becker (Mi.) und der TSG Hoffenheim fehlte es gegen Racing Straßburg auch an Durchschlagskraft. IMAGO/eu-images

Nach dem lockeren Aufgalopp gegen Astoria Walldorf (3:1) und der Niederlage gegen die SV Elversberg (1:2) lief es für die TSG Hoffenheim auch im dritten Test der Vorbereitung noch nicht rund. Gegen das von Patrick Viera trainierte Racing Straßburg unterlag die TSG erneut mit 1:2.

Von Beginn an merkte man den Hoffenheimern dabei an, dass die Mannschaft bereits eine Einheit in den Beinen hatte. Doch die klaren Geschwindigkeitsvorteile der Franzosen ließen sich nicht nur damit begründen.

"Das Spiel hat viele Erkenntnisse gebracht, gerade was das Defensivverhalten betrifft", resümierte Pellegrino Matarazzo nach der Partie. "Das war in der ersten Halbzeit einfach nicht gut genug. Gerade was das Thema Kettenverhalten, Tiefensicherung und rechtzeitiges Tempoaufnehmen betrifft, haben einige Spieler Lehrgeld bezahlt. Vielleicht zum richtigen Zeitpunkt."

Gleich in der Anfangsphase sah der junge Quarshie, der hinten rechts begann, nicht gut aus, als ihn Diarra einfach stehen ließ und das 1:0 für Mothiba vorbereitete (7.). Immer wieder mangelte es in der Defensive an Abstimmung, Baumann musste zweimal in höchster Not retten (14./15.)

Wenn bei Hoffenheim etwas ging, dann über Standards. Einen direkten Freistoß aus 25 Metern setzte Skov an die Latte (22.), ein Treffer von Prömel nach einer Freistoßflanke wurde aberkannt, da Skov zuvor im Abseits gestanden haben soll (41.).

Bruun Larsen darf sich zeigen, Tohumcu fällt aus

Zur Pause tauschte Matarazzo alle zehn Feldspieler aus. Etwas überraschend im Aufgebot stand Bruun Larsen. Der 24-Jährige trainierte noch am Sonntag nicht mit der Mannschaft und steht wohl vor einem Wechsel nach England. Gegen Straßburg durfte er sich aber noch einmal beweisen. Nicht mit dabei waren dagegen Geiger (muskuläre Probleme), Kramaric, der erst kürzlich aus dem Urlaub nach seiner Länderspielpause kam, und Tohumcu, der zum zweiten Mal innerhalb einer Woche umgeknickt war und auf Krücken mit einem bandagierten linken Sprunggelenk lief. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

"In der zweiten Halbzeit haben wir es etwas besser hinbekommen", fasste Matarazzo zusammen. Der junge Conté spielte nach einer Stunde sein Tempo aus und holte einen Strafstoß für die TSG heraus. Vogt trat an und verwandelte (61.). Auch anschließend gehörte Conté zu den auffälligsten Akteuren, verpasste per Kopf aber das 2:1 (83.).

Dass der TSG eben nicht mehr das zweite Tor gelang, um den Sieg einzufahren, sei "der einzige Vorwurf", erklärt der Coach. Jene mangelnde Chancenverwertung nutzte Straßburg in der Schlussphase mit einem sauber vorgetragenen Konter - allerdings auch ohne großen Gegnerdruck - eiskalt aus. U-19-Angreifer Saettel besorgte den späten Siegtreffer (88.).

Nur kurz darauf hatte Damar eine gute Gelegenheit zum Ausgleich, traf aber nur den Pfosten (90.+1). Damit unterlag die TSG zum zweiten Mal in Folge mit 1:2 - und nimmt einiges an Hausaufgaben mit. Die Schwerpunkte der kommenden Trainingstage seien klar, wie Matarazzo ankündigt: "Abwehrverhalten und speziell das Verteidigen in der Box".

Die Heimtrikots der Bundesligisten für die Saison 2023/24