Bundesliga

Preetz pulverisiert Hamburger Titelambitionen

Bundesliga, 21. Spieltag: Hertha BSC - Hamburger SV 2:1 (0:0)

Preetz pulverisiert Hamburger Titelambitionen

Zwei Treffer des Nationalstürmers nach der Pause bezwangen den drittplatzierten HSV in einer mäßigen Partie. Der Anschlusstreffer von Niko Kovac kam zu spät.

Zwei Treffer von Nationalstürmer Michael Preetz nach der Pause bezwangen den drittplatzierten HSV in einer mäßigen Partie vor 48.000 Zuschauern. Der Anschlusstreffer durch ein Kopfballtor von Niko Kovac kam zu spät, der HSV kassierte die dritte Saisonniederlage . Nach fünf Minuten Abtastphase startete die Hertha den ersten gut durchdachten Angriff. Ausgangspunkt Sebastian Deisler setzte Wosz auf dem rechten Flügel gekonnt in Szene. Den Rückpass des Ex-Bochumers schoss Preetz jedoch aus zehn Metern übers Tor. Der HSV tat in der ersten Viertelstunde wenig für das Spiel. In der 17. Minute bot sich dem aufgerückten Libero Nico-Jan Hoogma nach einem Cardoso-Freistoß jedoch plötzlich die Chance zur Führung. Hoogmas Kopfball segelte aber am Tor vorbei. In der 22. Minute ergab sich für Preetz die bis dahin beste Torchance. Nach einer turbulenten Szene im Gästestrafraum traf der Nationalstürmer aus acht Metern den Ball nicht richtig, Butt konnte klären. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte machte sich Langeweile auf den Rängen des Olympiastadions breit. Zu viele technische Fehler ließen keinen Spielfluss zu Stande kommen. Im zweiten Spielabschnitt gab Fabian Ernst in der 54. Minute den ersten Warnschuss ab. Kiraly-Vertreter Fiedler konnte problemlos parieren. Auf der anderen Seite brachte der wiedergenesene Deisler immer wieder Schwung ins Hertha-Spiel. Der Führungstreffer der Hauptstädter fiel dennoch überraschend. Nach einem Befreiungsschlag funktionierte die HSV-Abseitsfalle nicht, Michael Preetz stand mutterseelenallein vor Butt und überwand den Hamburger Keeper mit einem fluminanten 16-Meter-Schuss - sein viertes Rückrundentor. Frank Pagelsdorf reagierte mit der Einwechslung zweier Offensivkräfte: Thomas Doll und Karsten Bäron kamen nach 68 Minuten ins Spiel. Mehdi Mahdavikia hätte nach 78 Minuten beinahe für den glücklichen Ausgleichstreffer gesorgt. Sein Fernschuss - für Fiedler unhaltbar - strich nur um Haaresbreite am linken Tordreieck vorbei. Die Entscheidung fiel bei einem Berliner Konter in der 82. Minute. Erneut war es Preetz, der nach schönem Zuspiel von Sverrisson Butt zum zweiten Mal überwand. Der Anschlusstreffer durch Niko Kovacs Kopfball kam zu spät (89.).

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend