Es ist kein Spiel wie jedes andere im italienischen Fußball, das wurde bereits in den ersten Minuten deutlich. Intensive, harte Zweikämpfe, kaum ein Zentimeter auf dem Rasen wurde kampflos hergegeben. Juventus, das unter anderem auch mit den Neuzugängen Milik (vergangene Woche bereits als Joker erfolgreich) und Paredes (von PSG) begann, sah sich gefährlichen Angriffen der Hausherren ausgesetzt. Die Führung erzielten nach neun Minuten aber doch die Bianconeri: Nach einem feinen Spielzug nahm Kostic den Ball links im Strafraum volley, Milik drückte ihn mit dem Oberschenkel über die Linie.
Florenz antwortete mit wütenden Angriffen, die in Minute 29 belohnt werden sollten. Eine eigene Ecke wurde für Juve zum Boomerang, der im Tor von Perin, der den verletzten Stammkeeper Szczesny einmal mehr vertrat, einschlagen sollte. Zwei tolle Vertikalbälle hebelten die Defensive des Favoriten aus, Kouamé vollstreckte rechts im Strafraum selbstbewusst zum 1:1.
Serie A, 5. Spieltag
Noch vor der Pause bot sich den Hausherren nach einem Handspiel von Paredes die dicke Chance auf das zweite Tor, doch Ex-Frankfurter Jovic scheiterte mit seinem schwach platzierten Elfmeter am starken Perin, der die Kugel an den Innenpfosten lenkte (44.).
Perin rettet den Zähler
In den zweiten 45 Minuten, in denen kaum mehr etwas passierte, verzichtete Juve-Coach Max Allegri ebenfalls komplett auf Torjäger Vlahovic (vier Tore in vier Ligaspielen) - der wohl für den Champions-League-Auftakt bei PSG am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) geschont wurde.
Der Schuss wäre beinahe nach hinten losgegangen, doch der stark aufgelegte Perin parierte zwei Minuten vor dem Ende herausragend gegen den wuchtigen Schlenzer von Amrabat (88.).
So blieb es beim 1:1, bereits das dritte Remis für das noch ungeschlagene Juve (2/3/0). Florenz wird sich wahrscheinlich sogar ärgern, dass am Ende nur ein Punkt heraussprang. Die Fiorentina ist mit sechs Punkten (1/3/1, 4:4 Tore) lediglich Zehnter.