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Drei Siege in Folge hatten die Brust der BSG Chemie Leipzig nachvollziehbarer Weise anschwellen lassen. Samstags-Gegner FC Eilenburg hingegen blickte auf zwei Pleiten in Serie zurück.
Auch wenn Rühlemann in der 7. Minute freistehend an BSG-Torwart Bellot abprallte, waren es doch die Leipziger, die von Beginn an dominant auftraten. In der 21. Minute kam ein Eckball von Mast am kurzen Pfosten herunter, wo Kaymaz nach geschicktem Laufweg das 1:0 köpfte. Mit zwei starken Paraden verhinderte FCE-Keeper Naumann kurz vor der Pause einen weiteren Gäste-Treffer.
Nach Wiederbeginn jubelte Eilenburg. Bunge behauptete den Ball, drehte sich und platzierte die Kugel im langen Eck (47.). Mit dem nächsten Angriff hätte Bibaku eigentlich für die komplette Wende sorgen müssen, aber sein Kopfball aus wenigen Metern wurde zu Bellots Beute. Mitten in diese gute Eilenburger Phase verarbeitete Naumann einen Rückpass schlecht, Oke kam an den Ball, legte quer auf Jäpel und es stand ab dieser 63. Minute 2:1 für die Chemiker. Nach einem Konter in der 78. Minute bewies Oke erneut Übersicht, diesmal drückte Harant sein Zuspiel mühelos über die Linie, 3:1. Der Torschütze verabschiedete sich in der 84. Minute mit der Roten Karte, Schiedsrichter Bringmann unterstellte ihm eine Notbremse. Eilenburg kam in Überzahl zwar noch mal zu Torchancen, diese blieben aber ungenutzt.
Chemie Leipzig segelt nach dem Sieg weiterhin durch das ruhige Gewässer des Tabellenmittelfelds, während Eilenburgs Platz 16 bei näherem Hinsehen auch kein Beinbruch sein muss. Denn da in der 3. Liga aus dem Nordosten allenfalls der Hallesche FC absteigt, werden aus der Regionalliga maximal zwei Mannschaften den Gang in die Oberliga antreten müssen. Auf den Vorletzten Hansa Rostock II sind es noch immer acht Punkte Vorsprung für die Eilenburger.