Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht stellte seine Startformation im Vergleich zum letzten Spiel vor der Winterpause (1:1 in Großaspach) viermal um: Für Boeder, Jansen, Scepanik (alle Bank) und Vermeij (krank) kamen Gembalies, Albutat, Engin und Sliskovic zum Zug.
Ebenfalls ein Quartett nominierte Ingolstadts Trainer Jeff Saibene im Vergleich zum 5:1-Jahresabschluss gegen Jena: Für Heinloth (Bank), Keller, Wolfram (nicht im Kader) und Gaus (krank) spielten Ananou, Thalhammer, Kaya und Elva.
Dass sich die beiden offensivstärksten Teams gegenüberstanden, ließ sich nach frühen guten Ansätzen durch Duisburgs Bitter (3.) und auf der Gegenseite Krauße (6.) erahnen. Die Zebras waren in der Anfangsphase die optisch überlegene Elf, kombinierten teilweise bis zum Strafraum gut, wo es aber an Lösungen fehlte oder zu überhastet abgeschlossen wurde.
Eckert Ayensa dreht auf
Der FCI stand defensiv in guter Ordnung, erledigte seine Defensivaufgaben unaufgeregt und lauerte auf Konter. Nach schneller Stafette wurde Eckert Ayensa freigespielt, Duisburgs Keeper Weinkauf lenkte den Ball aber noch ab, der von der Unterkante der Latte an den Innenpfosten prallte (18.) - und gewann wenig später auch das zweite Duell mit dem Stürmer, als er dessen Distanzschuss entschärfte (19.).
Sliskovic und ein Tausendprozenter
Die Schanzer hatten ihre Gefährlichkeit gezeigt, die der Lieberknecht-Elf trotz aller Bemühungen und mehr Ballbesitz auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs abging. Nur Engin kam in wirklich aussichtsreiche Position, verzog aber klar (23.). Danach tat sich vor beiden Gehäusen nicht wirklich viel - bis zur 43. Minute: Engin trat energisch an, umkurvte per Sololauf gleich drei Abwehrspieler und legte quer an Buntic vorbei auf Sliskovic, der - unfassbar - aus sechs Metern am leeren Tor vorbeischoss!
3. Liga, 21. Spieltag
Zu Beginn des zweiten Abschnitts ging es munter hin und her zwischen den Strafräumen, im letzten Drittel aber fehlten Präzision und die letzte Entschlossenheit. Der temporeiche Start hielt nicht, was er versprach: Danach stieg auch die Fehlerquote auf beiden Seiten schon im Mittelfeld, so dass Strafraumszenen längere Zeit gänzlich Fehlanzeige blieben. Symptomatisch, dass bei Bitters Flachschuss Sliskovic im Weg stand (64.).
Stoppelkamp scheitert - Eckart Ayensa trifft
Mickels und Scepanik kamen beim MSV (68.), Letzterer bereitete Stoppelkamps prima Chance vor, doch Buntic parierte (69.). Statt der Führung für die Hausherren klingelte es auf der anderen Seite, als Eckart Ayensa nach Gemablies Patzer und Elvas Vorarbeit volley traf (71.).
Stoppelkamp vom Punkt nervenstark
Die Hausherren intensivierten ihre Offensivbemühungen, prallten aber meist am Abwehrbollwerk der Schanzer ab. Dann aber foulte Kurzweg Scepanik und es gab Elfmeter - Stoppelkamp verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich (86.), gleichzeitig der Endstand im Spitzenspiel.
Duisburg gastiert am Samstag (14 Uhr) bei Preußen Münster. Für Ingolstadt geht es gleichzeitig gegen Kaiserslautern weiter.