Der ehemalige CFC-Genua-Profi Diego Perotti war 2016 zur AS Roma gekommen - und hatte neben seinen herausragenden Fähigkeiten vom Elfmeterpunkt auch so einige Male spielerisch überzeugt. Auf ganze 106 Serie-A-Auftritte für die Giallorossi brachte es der Argentinier in seiner Zeit, die nun in der "Ewigen Stadt" endet: Perotti hat sich kurz vor Transferschluss noch dem türkischen Klub Fenerbahce angeschlossen, wo der 32-Jährige einen Vertrag bis 30. Juni 2022 erhält.
Sein erstes Serie-A-Tor hat mehr als nur einen Vorgeschmack darauf gegeben, was Nicolo Zaniolo alles im Repertoire hat. Der 20-Jährige war in der abgelaufenen, chaotischen Roma-Saison der große Lichtblick - was ihn allerdings auch auf die Radargeräte großer Klubs gebracht hatte. Doch das ist aktuell Geschichte: Zaniolo hat am Donnerstag verlängert. Und Cengiz Ünder gleich mit.
Warum nicht noch einmal? Die Roma glaubt vor dem Rückspiel im Champions-League-Halbfinale gegen Liverpool fest an sich - trotz 2:5-Pleite im Hinspiel. Die italienische Überraschungsmannschaft dieser Königsklassen-Spielzeit hat vor dem Saison-Highlight auch durchaus Trumpfkarten in der Hand. An der Zahl deren vier...
Die Roma avancierte an Halloween zum Regisseur. Welchen Film sie drehte? Einen kleinen Horror-Streifen für den FC Chelsea! Denn die Giallorossi fuhren am Ende ein hochverdientes 3:0 gegen die Blues ein, die sich defensiv strauchelnd und offensiv akut ideenarm präsentierte. Hinterher herrschte natürlich pure Freude im Lager der Römer - allen voran bei Matchwinner Stephan El Shaarawy.
Direkt nach der Länderspielpause geht es in der Serie A hoch her: Der 8. Spieltag fährt direkt mit drei absoluten Topspielen auf. Los geht es am frühen Samstagabend (18 Uhr) mit dem Duell zwischen Juventus und Lazio, wo ein langersehntes Comeback folgen könnte, ehe der Kracher zwischen der Roma und Napoli (20.45 Uhr) folgt. Im Olimpico wird ein heißer Clinch mit allen Facetten erwartet. Am Sonntagabend (20.45 Uhr) ist derweil Derby-Action zwischen Inter und Milan angesagt. Der Job von Vincenzo Montella und ein Stück weit Zukunft steht dabei auf dem Spiel.
Da Juventus Turin und Milan in Doha am Freitag (17.30 Uhr MEZ) die italienische Supercoppa ausspielen, sind beide Spitzenteams in der Serie A am 18. Spieltag nicht im Einsatz. Das war die Chance für die Verfolger, den Rückstand auf den Rekordmeister zumindest vorübergehend zu verringern. Geglückt ist dies nur der Roma, die gegen Chievo Verona einen Rückstand drehte und dank El Shaarawy ein 3:1 feierte. In Florenz ging es derweil atemberaubend zu: Es gab Traumtore, Traumpässe, Traumfußball.
Eine große Frage kreist über dem 17. Spieltag der Serie A: Wird der Meisterschaftskampf wieder richtig spannend oder kehrt die von vielen seit Jahren prophezeite und weitestgehend erfüllte Langeweile schon vor Weihnachten ein? Viele Klubs - vor allem die näheren Verfolger Milan (32 Punkte), Napoli (31) und Lazio (31) - werden für Samstag (20.45 Uhr, LIVE!-Ticker auf kicker.de) der Roma die Daumen drücken. Denn die Hauptstädter könnten den Rückstand auf die Alte Dame auf einen Punkt verkürzen. Vieles spricht aber nicht dafür.
Souveräner Auftaktsieg für die Roma, knapper aber hochverdienter Erfolg für Meister Juventus: Am 1. Spieltag gaben sich sowohl die Giallorossi im Stadio Olimpico als auch die Alte Dame im Topspiel gegen Florenz keine Blöße. Die Römer siegten nach einer starken zweiten Hälfte 4:0 und dankten vor allem Doppelpacker Diego Perotti, der von der Bank kam und zweimal auf die gleiche Art und Weise traf. Juve dagegen ließ sich zunächst von der Viola schocken, um dann aber feststellen zu dürfen, dass sich 90 Millionen Euro schon jetzt ein wenig ausgezahlt haben.
"Wenn wir den Ball schnell zu ihnen bringen, dann können El Shaarawy und Salah verheerend für den Gegner sein", prescht Luciano Spalletti im Vorfeld des Rückspiel am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bei Real Madrid selbstbewusst nach vorne. Der Grund: Der Roma-Coach möchte ein Weiterkommen mit den Giallorossi noch nicht kategorisch ausschließen - obwohl die Königlichen in der Champions League das Hinspiel mit 2:0 gewonnen haben, unfassbar heimstark sind und über Kanonier Cristiano Ronaldo verfügen. Ein schier unfassbarer Real-Fakt verleiht Hoffnung.
Die Roma hat sich seit Jahreswechsel gehörig verändert: Trainer Luciano Spalletti ersetzte den geschassten Coach Rudi Garcia, Gervinho zog es nach China, dafür wurde mit Stephan El Shaarawy direkt ein neuer Offensivkünstler verpflichtet. Außerdem stachen die Giallorossi den VfB Stuttgart aus und zogen Ervin Zukanovic von Sampdoria Genua an Land. Am Montag, dem letzten Tranfertag in der Winterphase, legten die Hauptstädter gar noch einmal nach: Von CFC Genua kommt Offensivmann Diego Perotti nach Rom. Der 27-Jährige wird zunächst für neun Millionen Euro bis zum Ende der Spielzeit 2016/17 ausgeliehen. Perotti hatte in seiner Laufbahn bereits für den FC Sevilla und die Boca Juniors gespielt, ehe es ihn in die Serie A nach Genua zog. "Das ist ein sehr wichtiger Schritt in meiner Karriere", freut sich der Akteur auf seinen neuen Arbeitgeber. "Ich bin überglücklich, mich einem so großen Klub angeschlossen zu haben."
Premier-League-Aufsteiger FC Watford will gemäß Berichten von "Sky Sports" eine vereinsinterne Rekord-Ablöse für Diego Perotti bezahlen. Der Flügelflitzer des FC Genua 1893 ist Watford 7 Millionen Pfund (umgerechnet knapp 10 Mio. Euro) wert. Die Vereine sollen sich bereits geeinigt haben, lediglich eine Einigung mit dem Argentinier stünde noch aus. Perotti, der 2014 vom FC Sevilla nach Genua gewechselt war, wäre nach Sebastian Prödl von Werder Bremen der zweite Neuzugang der "Hornets". Von der Ablösesumme würde auch Sevilla profitieren, denn der Europa-League-Sieger hält noch 20 Prozent der Transferrechte am 26-Jährigen.
Das ebenso tor- wie trostlose Remis zum Auftakt der Rückrunde gegen Eintracht Braunschweig hat den Handlungsdruck bei Werder Bremen erhöht. Ein Neuer soll her, der für die dringend nötigen Tore zuständig sein soll. Als Heilsbringer auserkoren haben die Werder-Verantwortlichen Diego Perotti vom FC Sevilla. Mit Ludovic Obraniak von Girondins Bordeaux steht Werder vor dem Abschluss.