Feyenoord Rotterdam marschiert unaufhaltsam in Richtung 16. niederländischem Meistertitel. Das Team von Trainer Arne Slot, das nun die letzten neun Ligaspiele allesamt gewonnen hat und jüngst Waalwijk mit 5:1 abgefertigt hatte, behält durch den souveränen 3:0-Erfolg bei Schlusslicht Cambuur Leeuwarden den komfortablen Vorsprung von acht Zählern auf die Konkurrenz. In der Europa League winkt nach dem 1:0-Hinspielsieg gegen die Roma sogar das Halbfinale.
Mit dem immer weiter wachsenden Selbstvertrauen der vergangenen Wochen trat Feyenoord natürlich auch beim Liga-Letzten auf. In der zwölften Minute bot sich eine große Doppelchance, doch Idrissi versagten binnen 60 Sekunden zweimal die Nerven. Fünf Minuten später machte es der Top-Torjäger im Team besser: Nach Flanke von Igor Paixao erzielte der Mexikaner Gimenez per Kopf bereits sein elftes Ligator in dieser Saison.
Kurz darauf war der nur 1,68 Meter große Igor Paixao im Pech, sein Kopfball klatschte nur an die Latte (21.), Gimenez traf zehn Minuten später mit einem wuchtigen Flachschuss nur den rechten Pfosten. Einen dritten Alu-Treffer sollte es vor dem Seitenwechsel auch noch geben: Geertruida zog aus halbrechter Position ab, doch Cambuur-Keeper Ruiter lenkte den Ball an den linken Pfosten (45.).
Kurioses Eigentor von Mac-Intosch
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur sechs Minuten, ehe eine Vorentscheidung fiel: Idrissi fand mit einem hohen Ball rechts im Strafraum Szymanski, der den Ball noch annahm und dann traumhaft ins lange obere Eck schlenzte (51.). Nach einer guten Stunde war die Partie dann endgültig entschieden: Igor Paixao war zwar mit seinem Schuss aus spitzerem Winkel an Ruiter gescheitert, doch den komplett verunglückten Klärungsversuch legte Verteidiger Mac-Intosch ohne Gegnerdruck ins rechte obere Eck - 0:3 (64.). Die Zähler 68, 69 und 70 waren eingetütet.
In der Folge tauschte Slot munter durch und bereitete sein Team damit schon auf das Rückspiel in Rom am kommenden Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) vor. Den Niederländern reicht dabei bereits ein Remis, um sich den Traum vom Halbfinale zu erfüllen. Der von der 16. Meisterschaft in der Vereinsgeschichte wird ohnehin immer konkreter.