15:38 - 7. Spielminute

Tor 1:0
Pizarro
Kopfball
Vorbereitung Banovic
Bremen

15:46 - 16. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
An. Schmidt
Hertha

16:04 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Frings
Bremen

16:07 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Sverrisson
Hertha

16:35 - 49. Spielminute

Tor 1:1
An. Schmidt
Rechtsschuss
Hertha

16:52 - 65. Spielminute

Tor 2:1
Pizarro
Rechtsschuss
Vorbereitung Ailton
Bremen

16:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
F. Ernst
für Banovic
Bremen

17:01 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Daei
für Rehmer
Hertha

17:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Wiedener
für A. Herzog
Bremen

17:02 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Simunic
für van Burik
Hertha

17:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Michalke
für An. Schmidt
Hertha

17:13 - 87. Spielminute

Tor 3:1
Frings
Linksschuss
Vorbereitung Pizarro
Bremen

17:15 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Deisler
Hertha

SVW

BSC

Bundesliga

28. Spieltag, Werder Bremen - Hertha BSC 3:1 (1:0)

Traum-Duo schlägt erneut zu

Nach dem 3:2-Auswärtscoup bei Bayern München änderte Bremens Trainer Thomas Schaaf seine Anfangsformation auf einer Position: Für den angeschlagenen Bode kam Ailton neu ins Team. Hertha-Coach Jürgen Röber sah keinen Anlass, seine Elf im Vergleich zum 3:0-Heimerfolg gegen 1860 München umzustellen und schickte das gleiche Personal aufs Feld.


Der 28. Spieltag auf einen Blick


Im Weser-Stadion entwickelte sich von Anfang an eine kurzweilige Partie zweier gut aufgelegter Mannschaften. Während die Bremer bei ihrer Anfangsoffensive bereits in der achten Spielminute mit dem Führungstor durch Pizarros 14. Saisontreffer belohnt wurden (der Peruaner drückte das Leder per Kopf nach einer Banovic-Flanke über die Linie), scheiterte Konstantinidis im Gegenzug mit einem strammen Schuss aus 18 Metern an Torhüter Rost, der mit einer Glanzparade den umgehenden Ausgleich verhinderte. Im weiteren Verlauf erlebten die Zuschauer eine optisch überlegene Gästeelf, die mit gefälligem Mittelfeldspiel mit den erneuten Aktivposten Deisler und Konstantinidis - unterstützt von Hartmann, der auf der linken Seite ein gutes Spiel machte - zwar Akzente setzte, ihre sich bietenden Gelegenheiten (Alves, 26. Spielminute) aber nicht zu nutzen wusste. Die im Mittelfeld in der Defensive starken Bremer, bei denen Eilts, Banovic und Stalteri herausragten, während von Herzog nichts zu sehen war, verlegten sich nach dem frühen Führungstor aufs Konterspiel und hätten zur Pause bereits höher führen können, nein müssen. Die gefährlichen Sturmspitzen Pizarro und vor allem Ailton versäumten es aber unkonzentriert, die Vorentscheidung zu erzielen. Der Brasilianer hatte in der 40. Minute die größte Chance zum 2:0, scheiterte aber an Kiraly und am Torpfosten, so dass es zur Pause bei der knappen Führung der Heimelf blieb. Das Auslassen dieser Torgelegenheiten rächte sich bereits kurz nach dem Wiederanpfiff, als Alves im Mittelfeld nicht gebremst werden konnte, Verlaat mit seinem Befreiungsschlag nur Dardai fand und der Abpraller bei Schmidt landete, der aus 16 Metern mit seinem Flachschuss Rost keine Chance ließ und den Ausgleichstreffer erzielte. Bremen zeigte sich davon aber unbeeindruckt und kam weiterhin zu hochkarätigen Möglichkeiten, wobei sich hierbei der überragende und von van Burik in keiner Phase zu bremsende Ailton auszeichnete. Der Brasilianer war es dann auch, der das 15. Saisontor seines seit Wochen überragend spielenden Sturmpartners Pizarro vorbereitete. Er setzte sich auf der linken Seite gegen van Burik durch, Kiraly wehrte seinen Flachschuss zwar noch mit dem Fuß ab, konnte aber Pizarros technisch feinen Abschluss und die erneute Führung der Bremer nicht verhindern. Das Spiel wogte hin und her, das Chancenverhältnis aber sprach in der zweiten Hälfte eine eindeutige Sprache, denn bis auf einen Deisler-Freistoß an den Pfosten (67. Spielminute) kam nur Werder zur Torchancen. Allein Ailton hätte die Partie frühzeitig entscheiden können, scheiterte aber ein ums andere Mal bei den klug vorgetragenen Konterangriffen der Heimelf an Kiraly. So dauerte es bis zur 87. Spielminute, bis Frings mit einer feinen Einzelleistung mit seinem Saisontreffer Nummer eins für die endgültige Entscheidung sorgte. Eine temperamentvolle und kurzweilige Begegnung zweier auf Sieg spielender Mannschaften endete schließlich mit einem verdienten Bremer Erfolg, die bei konsequenterer Chancenauswertung höher gewinnen hätten können. Werder wahrte mit dem Erfolg seine Chancen, im nächsten Jahr international auftreten zu können. Hertha spielte zwar mit hohem Risiko, bleib aber ohne Fortune und muss wohl zumindest seine Meisterschaftsambitionen begraben.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend