Bundesliga

Früher Sturmlauf reichte Werder

Bundesliga, 20. Spieltag: Werder Bremen - Hertha BSC Berlin 4:1 (3:0)

Früher Sturmlauf reichte Werder

25 starke Minuten in der ersten Hälfte stellten die Weichen für einen weiteren überzeugenden Sieg der Elf von Thomas Schaaf. Mit 4:1 (3:0) wurde die Berliner Hertha auch in dieser Höhe verdient besiegt, die erste Niederlage der Hauptstädter im neuen Jahr . Mike Barten brachte die Gäste in der 4. Minute beinahe ungewollt in Führung. Nach einer Linksflanke von Mandreko traf der Bremer Abwehrspieler, für Julio Cesar ins Team gerückt, mit seinem Rettungsversuch fast das eigene Tor. Dennoch gehörte den Hausherren die Anfangsphase. Nach einer Standardsituation gingen die Norddeutschen auch prompt in Führung. Herzogs Freistoßflanke köpfte Bernhard Trares unbedrängt und unhaltbar aus acht Metern ins Netz (8.). Trares hatte schon im letzten Werder-Heimspiel gegen Stuttgart für ein frühes 1:0 gesorgt. In der 16. Minute blitzte erstmals die Gefährlichkeit des südamerikanischen Sturmduos Ailton/Pizarro auf. Der schnelle Brasilianer hatte sich auf rechts in unnachahmlicher Manier durchgesetzt, seinen Flachpass verlängerte Pizarro aus kurzer Distanz aufs Hertha-Tor, doch Fiedler konnte noch zur Ecke klären. Diese brachte dann allerdings bereits das 2:0. Frank Baumann köpfte aus drei Metern ein, Preetz hatte den Bremer Abwehrspieler nur unzureichend gedeckt. Die Elf von Thomas Schaaf ließ nicht locker. In der 20. Minute bediente Ailton den aufgerückten Dieter Eilts mustergültig. Das Bremer Urgestein fackelte nicht lange und schoss aus vierzehn Metern flach am machtlosen Fiedler vorbei zum 3:0 ein. In der 30. Minute hatte der brasilianische Neuzugang in Reihen der Hauptstadtelf Alex Alves seinen ersten Auftritt. Aus sechs Metern kam der Millionen-Einkauf frei zum Kopfball, zielte jedoch knapp vorbei. Das gleiche Kunststück gelang Michael Preetz in der 33. und 39. Minute. Die Schlussviertelstunde des ersten Hälfte gehörte eindeutig den Gästen, doch selbst beste Chance konnten nicht in Tore umgemünzt werden, zuletzt bei Rehmers Kopfball, den Wiedener von der Torlinie schlug (44.). Nach Seitenwechsel machten die „Hertha-Frösche“ die scheinbar entschiedene Partie wieder spannend. Alex Alves traf nach Mandreko-Flanke aus fünf Metern zum 3:1, sein erster Bundesligatreffer (50.). Michael Preetz hatte mit seinen Kopfbällen auch weiterhin Pech. In der 57. Minute holte Frank Rost einen weiteren Versuch des Nationalspielers aus dem Torwinkel. Nach 65 Minuten musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden, als der Bremer Andree Wiedener nach einem Kopfballduell mit Rehmer bewusstlos liegen blieb. Nach einem kurzen Schock fingen sich die Werderaner wieder. Ein sehenswerter Konter brachte in der 78. Minute die endgültige Entscheidung. Trares schickte den schnellen Ailton , der von der aufgerückten Berliner Abwehr nicht mehr eingeholt werden konnte und scheinbar mühelos zum 4:1-Endstand vollstreckte.

Analyse mit Noten folgt am Sonntag

Spieler des Spiels

Bernhard Trares Abwehr

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Trares (8')

2:0 Baumann (17')

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Werder Bremen
Bremen

Rost2,5 - Tjikuzu2,5, Barten2,5, Baumann2 , Wiedener3 - Frings2,5, Trares2 , Eilts3 , A. Herzog2,5 - Ailton2 , Pizarro4

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Hertha BSC
Hertha

Fiedler3,5 - Herzog4,5 , Rekdal4,5 , Sverrisson4,5 - Rehmer4 , An. Schmidt3,5, Veit3,5 , Mandreko3,5 , Wosz3,5 - Preetz3,5, Alex Alves4

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

3
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 26.400
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Der 20. Spieltag im Überblick