Eintracht-Coach Daniel Scherning vertraute nach dem 3:0 in Osnabrück auf dieselbe Anfangsformation.
Zwei Personalwechsel gab es dagegen beim HSV: Trainer Steffen Baumgart setzte im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Kiel in Poreba und Dompé für van der Brempt (muskuläre Probleme) und Öztunali (Bank) auf ein neues Duo.
Glatzel vollendet schöne Kombination
Königsdörffer verpasste nach wenigen Sekunden einen Blitzstart für den HSV, der sein Plus an Ballbesitz gegen immer wieder Konter suchende Braunschweiger dann aber nach zehn Minuten in die Führung ummünzte: Glatzel, der trotz Unwohlsein in der Nacht in der Startelf stand, blieb nach starker Kombination über Pherai und Poreba frei vor Hoffmann cool und erzielte sein 17. Saisontor.
Die Eintracht hielt zunächst dagegen, kam immer wieder über die rechte Seite, ließ jedoch meist die finale Präzision im letzten Drittel vermissen. Nicht so in der 22. Minute, als Philippe die Ausgleichschance hatte, den Ball aber per Volleyabnahme nicht richtig traf.
Philippe vergibt, im Gegenzug trifft Glatzel erneut
Dies rächte sich postwendend im direkten Gegenzug: Königsdörffer, der rechts immer wieder zu viel Platz hatte, nutzte seinen Freiraum zur maßgerechten Flanke auf Glatzel, der am Fünfer mit der Brust den Doppelpack schnürte (22.).
Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken kontrollierte die ballsichere Baumgart-Elf die Partie nun vollends, agierte gut organisiert und griffig in den Zweikämpfen. Zudem profitierte der Tabellenvierte immer wieder von Ungenauigkeiten des BTSV, der im ersten Durchgang nicht ins Rollen kam.
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Die dominierenden Hamburger blieben das gefährlichere Team, Glatzel schnupperte zweimal am Hattrick (26., 45.). Mit dem verdienten 2:0 ging es in die Kabine.
Mit einem Doppelwechsel wollte Scherning seinem Team neues Leben einhauchen, fast wäre Joker Lucoqui zum Mit-Vorbereiter des Anschlusstores geworden, Gomez' Abstauber aber wurde wegen vorangegangenen Foulspiels von Kaufmann an Raab wieder einkassiert und sorgte für Diskussionen (49.).
Gegen tiefer gestaffelte Gäste zeigten die Löwen mehr offensive Präsenz, Raab entschärfte Helgasons gefährlichen Aufsetzer (59.).
Jatta schlägt sofort zu
Ein Dreifachwechsel Baumgarts zahlte sich sofort aus und brachte die Vorentscheidung: Okugawa legte bei einem Konter zurück zu Poreba, nach dessen Schuss Jatta nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte - 0:3 (69.).
Damit war den Löwen der Zahn gezogen. Okugawa (73.) sowie in Nemeth ein weiterer Joker (84., Pfosten) verpassten zunächst das vierte HSV-Tor, das dann aber Reis aus der Distanz erzielte und damit eine starke Vorstellung der Hanseaten abrundete (84.).
Der BTSV ist am kommenden Samstag ab 13 Uhr zu Gast in Mittelfranken bei der SpVgg Greuther Fürth. Der Hamburger SV bestreitet schon am Freitagabend (18.30 Uhr) das Stadtderby gegen den FC St. Pauli.