Bielefelds Trainer Norbert Meier wechselte seine Anfangsformation auf drei Positionen aus. Anders als bei der 0:2-Niederlage gegen Dynamo Dresden begannen Börner, Schütz und Müller anstelle von Brinkmann, Ulm (beide Bank) und Burmeister (Rotsperre). Preußen-Coach Ralf Loose nahm gegenüber der 2:3-Niederlage gegen den Chemnitzer FC vier Änderungen vor: Berzel, Scherder, Truckenbrod und Torhüter Schulze-Niehues ersetzten Schmidt (10. Gelbe), Schulz, Hoffmann und Masuch (alle Bank).
Die Preußen begannen bissig und drängten den Tabellenführer früh an den eigenen Strafraum zurück. Einen ersten Warnschuss gab Piossek nach drei Minuten ab, doch die Kugel prallte abgefälscht knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Arminia hatte Mühe gegen die forschen Gäste - den nächsten Schuss gab Bischoff ab, sein aufs Torwarteck gezogener Freistoß ging aber ebenso daneben (19.).
Piossek bleibt nach Doppelpass cool
Doch fortan rückten die Bielefelder besser nach und sorgen für ein ausgeglichenes Spiel, ohne aber selbst wirklich gefährlich werden zu können. Auch die dritte gute Gelegenheit bot sich so dem SCP, Schwolow passte aber gut auf und bereinigte gegen den freistehenden Kara (29.). Hinten ließen die Gäste nichts zu - und setzte kurz vor der Pause den Gegenstoß zur Führung: Piossek spielte einen perfekten Doppelpass mit Reichwein, täuschte frei vor Schwolow einen Schuss an, vernaschte den Keeper so und schob aus spitzem Winkel cool ein - 0:1 (41.).
Junglas und Börner treffen nach Eckbällen
Doch die Arminia brauchte nicht lange für eine Antwort und schlug kurz nach dem Seitenwechsel nach einem Eckball zu: Junglas setzte sich am Fünfmeterraum durch und köpfte eine Dick-Ecke per Aufsetzer in die Maschen (49.). Die Adlerträger hätten ihrerseits auf der Gegenseite beinahe von einem Eigentor von Dick profitiert, der einen scharfen Querschuss von Reichwein über das eigene Tore lenkte (58.).
Der 33. Spieltag
Dann boten sich Schütz im Sechzehner zwei Chancen aus zentraler Position, beide Male kam er mit seinem Schuss aber nicht durch. Doch die anschließende Ecke sollte dem Tabellenführer die Führung bringen: Hemlein schoss von der Strafraumgrenze drauf, abgefälscht prallte die Kugel im wenige Meter vor dem Tor Börner vor die Füße, der ins rechte Eck einschob - 2:1 (65.).
Bischoff und Reichwein zu ungenau
Der SCP war fortan um die Antwort bemüht, doch die Arminia machte hinten dicht. So musste ein Standard für eine Möglichkeit herhalten, Bischoffs guter Versuch senkte sich jedoch einen Tick zu spät und ging so haarscharf drüber (69.). Wirklich gefährlich in den Strafraum kamen die Adlerträger nicht mehr, Reichweins harten Schuss aus 20 Metern parierte Schwolow (77.), ansonsten bestimmten Fouls und Gelbe Karten die Schlussphase. So brachte die Arminia den knappen 2:1-Derbysieg über die Zeit und marschiert weiter mit großen Schritten Richtung Aufstieg.
Nächsten Samstag (14 Uhr) ist Bielefeld bei Rot-Weiß Erfurt zu Gast. Münster empfängt zeitgleich Fortuna Köln.