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Dirk Kunert schickte seine Mannschaft gegenüber dem hart erkämpften Sieg in Jena auf zwei Positionen verändert ins Spiel. Statt Joey Breitfeld (Bank) und Ben Meyer (nicht im Kader) starteten beim BFC Dynamo Mc Moordy King Hüther und Felix Meyer.
Souverän dagegen war der Auftritt des Greifswalder FC zuhause gegen Lok Leipzig. 4:0 gewann die Elf von Lars Fuchs, der seine Startformation dennoch veränderte. Oliver Daedlow und Manasse Eshele rückten für Guido Kocer (Bank) und Noel Eichinger (nicht im Kader) ins Team.
BFC Dynamo druckvoll
Von "riesiger Vorfreude" auf das Gipfeltreffen sprach Greifswalds Kapitän und Ex-Berliner Niklas Brandt unter der Woche. Das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub begann vor toller Kulisse verhalten. Viele kleinere Fehler im Aufbau prägten den Beginn. Den ersten Greifswalder Warnschuss gab es in der 8. Minute. Leon Bätge musste bei Can Coskuns Versuch aus dem Rückraum jedoch nicht eingreifen. Der Ball rauschte am Tor vorbei. Nach zehn Minuten riss der BFC Dynamo das Geschehen allmählich an sich, baute vermehrt Druck auf die GFC-Abwehr auf. Allerdings waren Abschlüsse zunächst noch Mangelware. Erstmals gefährlich wurde es nach einem Befreiungsschlag von Bätge den Patrick Sussek behauptete, aber aus 20 Metern halbrechter Position neben das Tor von Jakub Jakubov feuerte (19.).
Die Berliner stressten Greifswald immer wieder durch intensives Anlaufen, wodurch sich die Gäste spielerisch nicht entfalten konnten. Nach 25 Minuten kam die Fuchs-Elf dennoch mal wieder zu einem Abschluss. Esheles Distanzschuss stellte Bätge aber vor keine Herausforderung. Ansonsten dominierte der BFC aber die Partie. Viel ging über die rechte Seite von Tobias Stockinger, der Chris Reher auch die dickste Chance bis dato vorbereitete. Der BFC-Kapitän jagte die Kugel nach dessen Rückpass aus neun Metern aber über das Tor (31.). Drei Minuten später leistete sich Jakubov einen schlimmen Abspielfehler, Julian Wießmeier verpasste aber den Abschluss - Glück für Greifswald, das sich bis zur Pause etwas vom Druck lösen konnte. Im BFC-Strafraum herrschte nach einem Eckball kurze Verwirrung (33.), die Greifswald jedoch nicht zu nutzen wusste. Ein Eshele-Kopfball, dem die Wucht fehlte, landete in den Armen Bätges (38.). Dementsprechend ging es torlos in die Halbzeitpause.
23. Spieltag
Greifswald kommt stärker aus der Pause
Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Gäste die Riesenchance zur Führung. Soufian Benyamina, der ansonsten genau wie sein Gegenüber Rufat Dadashov blass blieb, tauchte nach einem abgefälschten Freistoß frei vor Bätge auf, der überragend parierte (46.). Und auch bei Pascal Schmedemanns Kopfball nach einer Ecke war der BFC-Schlussmann auf der Hut (52.). Greifswald agierte nun aber griffiger, präsenter als noch im ersten Abschnitt und verbuchte die nun deutlich besseren Gelegenheiten.
In der 68. Minute wurde es laut im Sportforum, die BFC-Anhänger forderten, weil Dadashov im Laufduell mit Mike Eglseder im Strafraum zu Fall kam, Elfmeter. Schiedsrichter Matthias Lämmchen aus Meuselwitz machte aber keine Anstalten, auf den Punkt zu zeigen. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Beiden Mannschaften drängten auf den Lucky-Punch. Chancen der Kategorie von Guido Kocer, der nach einem Steckpass von Benyamina einen Schritt zu spät gegen Bätge kam (83.), waren aber rar. Auf der Gegenseite prüfte Alexander Siebeck aus spitzem Winkel noch einmal Jakubov (86.). Steffen Eders Freistoß aus über 20 Metern rauschte knapp am linken Pfosten vorbei (88.). Mehr passierte nicht mehr. Es blieb beim gerechten Unentschieden, durch das Greifswald die Gastgeber vorerst auf Abstand hält.
Während es für den BFC Dynamo nach dem Gipfeltreffen bereits am Dienstag mit einem Nachholspiel beim Berliner AK weitergeht, hat der Greifswalder FC über eine Woche frei. Am Sonntag (3. März) wartet dann zuhause der FSV Luckenwalde.