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Euroleague Spielbericht
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Alba Berlins Serie gegen Belgrad reißt nach sieben Jahren

Euroleague-Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad

Berlins Super-Serie gegen Belgrad reißt nach sieben Jahren

Unter Beobachtung: Belgrads Luca Vildoza im Duell mit Jaleen Smith (re.).

Unter Beobachtung: Belgrads Luca Vildoza im Duell mit Jaleen Smith (re.). IMAGO/Nordphoto

Roter Stern Belgrad ist so etwas wie der Lieblingsgegner der Albatrosse, vor dem Gastspiel der Serben am Dienstagabend hatten die Berliner sieben von acht Duellen für sich entschieden - nur das erste Aufeinandertreffen im Januar 2015 ging an Roter Stern. Und auch diesmal war der Bundesligist klarer Favorit, zumal die Belgrader keine gute Saison spielen und bereits einen Trainerwechsel hinter sich haben.

Belgrads Coach Dusko Ivanovic hatte vor dem Match darauf verweisen, dass Alba "sehr oft zu leichten Punkten kommt" und auf die Bedeutung der eigenen Defense hingewiesen. Doch genau die ließ die Gäste zu Spielbeginn im Stich, sodass die Belgrader nach einer Berliner 10:0-Serie früh eine Auszeit nehmen mussten. Danach wurde es ausgeglichener, das Spiel wogte hin und her, allerdings auf keinem allzu hohen Niveau. Alba ging jedenfalls mit einer knappen Drei-Punkte-Führung in die Pause (40:37).

Spannung pur in Berlin

Im dritten Viertel schien es, als könnte das Team von Trainer Israel Gonzalez wegziehen, doch der Schein war trügerisch. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Die Partie kulminierte von daher in einer spannenden Schlussphase. 82 Sekunden vor Ende versenkte Luca Vildoza einen Dreier zum 75:74 für die Gäste, doch Yovel Zoosmann glich von der Freiwurflinie wieder aus.

Danach gab es hüben wie drüben jeweils einen Turnover - und dennoch hatten beide Mannschaften noch die Chance zum Sieg, doch weder Albas Luke Sikmas Dreier- noch Belgrads Nemanja Nedovics Zweierversuch fanden ihren Weg ins Ziel, ganz zu schweigen von Jaleen Smiths Verzweiflungsdreier unmittelbar vor der Schlusssirene.

So ging es in die Verlängerung, in der sich nichts änderte. Beide Teams waren auf Augenhöhe, doch Alba punktete auf einmal nicht mehr aus dem Feld, kam nur noch von der Freiwurflinie zu Punkten - anders die Serben, bei denen sich Nedovic zum Matchwinner mauserte. Mit vier Punkten führte der ehemalige NBA-Profi (Golden State Warriors) zum vorentscheidenden 85:81, am Ende gewann Roter Stern 88:84 und sorgte so für die sechste Euroleague-Niederlage der Albatrosse in der laufenden Saison. Topscorer waren Smith (23) und Vildoza (21). 

Alba Berlin - Roter Stern Belgrad 84:88 (75:75, 40:37)

Beste Werfer Alba Berlin: Smith (23), Lammers (12), Sikma (10), Zoosman (10) 
Roter Stern Belgrad: Vildoza (21), Nedovic (17), Mitrovic (15)

drm