20:55 - 10. Spielminute

Gelbe Karte (Barcelona)
Luis Enrique
Barcelona

21:14 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Zidane
Real Madrid

21:21 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Michel Salgado
Real Madrid

21:59 - 55. Spielminute

Tor 0:1
Zidane
Rechtsschuss
Vorbereitung Raul
Real Madrid

22:04 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Geovanni
für Reiziger
Barcelona

22:17 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Christanval
für Abelardo
Barcelona

22:17 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Cesar Sanchez
Real Madrid

22:17 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Barcelona)
Kluivert
Barcelona

22:24 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
McManaman
für Guti
Real Madrid

22:26 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Gabri
für Motta
Barcelona

22:28 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Barcelona)
Overmars
Barcelona

22:33 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Flavio Conceicao
für Solari
Real Madrid

22:36 - 90. + 2 Spielminute

Tor 0:2
McManaman
Rechtsschuss
Vorbereitung Flavio Conceicao
Real Madrid

BAR

RMA

Champions League

Halbfinale, Hinspiel: FC Barcelona - Real Madrid 0:2 (0:0)

Zidane bringt Real auf Finalkurs

Beide Teams mussten bei der ersten Halbfinal-Begegnung auf einen Superstar verzichten. Während "Barca" nicht auf den verletzten Rivaldo (Sprunggelenk-und Knieprobleme) zurückgreifen konnte, fehlte auf Seiten von Real Luis Figo wegen einer Gelb-Sperre. Barcelonas Coach Carlos Rexach wartete nach dem 3:1-Sieg im Viertelfinale gegen Panathinaikos Athen mit insgesamt vier Änderungen auf. Für die Gelb-Sünder Puyol und Xavi kamen Reiziger und Rochemback zum Zug. Weiterhin rückten Motta (für Coco) sowie Kluivert (für Rivaldo) in die Anfangsformation. Zwei Mal drehte sich das Personalkarussell bei den "Königlichen", Pavon und Guti ersetzten nach dem 2:0 gegen die Bayern Luis Figo und Morientes.


Das Halbfinale im Überblick


100.000 Zuschauer sahen im "Nou Camp" eine engagiert beginnende Heimelf, die mit aggressivem Pressing versuchte, Real den Schneid abzukaufen. Kluivert gab zunächst einen Warnschuss ab (5.). Der niederländische Nationalspieler konnte dann wenig später aus elf Metern frei vor Cesar, der mit Fußabwehr rettete, die Riesenchance zur Führung ebensowenig nutzen wie Luis Enrique in der 13. Minute. Der Kopfball des offensiven Mittelfeldakteurs landete nur an der Querlatte. Die Madrilenen wirkten pomadig in dieser ersten Halbzeit, versuchten die Katalanen allein mit spielerischen Mitteln in Schach zu halten. Raul (14.) hatte die erste und einzige Gelegenheit des spanischen Rekordmeisters in den ersten 45 Minuten, als er von der Strafraumgrenze an Bonano scheiterte.

Der weitere Verlauf ist schnell erzählt. Barcelona mühte sich, angetrieben von Rochemback und Luis Enrique, ohne sich gegen den weitestgehend stabilen Abwehrblock der Hauptstädter weitere klare Einschussmöglichkeiten erarbeiten zu können. Einzig ein Fernschuss von Rochemback (28.), der knapp über die Querstange strich, bedeutete Gefahr für Cesars Tor. Real beschränkte sich fast ausschließlich auf Defensivarbeit, Zidane in der Kreativzone nicht zu sehen, die Abteilung Angriff verdiente diese Bezeichnung nicht. Barcelona machte auch zu Beginn des zweiten Durchgangs Druck, gefährdete das Tor der Madrilenen jedoch zunächst nicht. Wie aus dem Nichts brachte ein Konter der "Königlichen" die unverdiente Führung. Mit einem einzigen Pass überspielte Raul die Abwehr der Heimelf, Zidane lupfte das Leder vom linken Strafraumeck über Bonano zum 0:1 ins Netz (55.). Die Katalanen antworteten mit wütenden Angriffen. Overmars kam nun vorübergehend gegen Solari besser ins Spiel. Seine gefährliche Flanke hätte Luis Enrique verwerten müssen, doch er köpfte Zentimeter am Pfosten vorbei (58.).

Die in der ersten Halbzeit oft eintönige Partie nahm nun Fahrt auf, wurde offener, auch weil Real sich jetzt mit gelungenen Ballstaffetten mehr am Spielgeschehen beteiligte. Guti verpasste das 2:0, als er eine flache Hereingabe von Roberto Carlos aus fünf Metern am Kasten vorbeischob (61.). Barcelona intensivierte seine Bemühungen, es fehlte freilich die klare Linie. Zu sehr suchte die Rexach-Elf den Weg durch die Mitte, zu selten konnten sich die Sturmspitzen gegen die starken Abwehrrecken der Madrilenen durchsetzen, die selbst bei Kontern brandgefährlich waren. Solari (78.) und Guti (80.) versäumten die Vorentscheidung. Barca versuchte alles, Geovanni traf nur die Latte (88.). Ein Konter von McManaman brachte die endgültige Entscheidung (90.+2). Etwas unglücklich unterlag Barcelona gegen Real Madrid im ersten Halbfinale der Champions League. Die Katalanen versäumten es in der Anfangsphase, ihre Chancen in Tore umzumünzen. Die abwehrstarken Madrilenen steigerten sich nach dem Pausenpfiff. Zidanes Treffer brachte sie auf die Siegerstraße, gegen die vergeblich anrennende Barca-Elf stieß McManaman mit seinem Treffer das Tor zum Finale ganz weit auf.