Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth äußerte sich vor der Partie im Karl-Liebknecht-Stadion optimistisch auf der Vereins-Homepage: "Wir wollen unsere Situation weiter verbessern und den nächsten Schritt machen. Die Mannschaft hat die Trainingswoche über konzentriert gearbeitet und ist bereit für die schwierige Aufgabe." Dementsprechend sah er auch keine Notwendigkeit, Korrekturen an der Startelf vorzunehmen und schickte dieselben Spieler aufs Feld wie beim 2:1-Sieg in Bremen.
Sein Gegenüber Jürgen Kramny war nach dem 3:0 gegen Jena ebenfalls mit seinem Team zufrieden und wechselte nicht.
Der 33. Spieltag im Überblick
Das Aufeinandertreffen des Tabellen-16. gegen den 13. begann verhalten. SV-Stürmer Müller prüfte in der zehnten Minute erstmals VfB-Keeper Weis. Mehr passierte vorerst nicht. Nach 30 Minuten steigerte sich Stuttgart aber zusehends. Kurz vor der Pause dann der Doppelschlag der Kramny-Elf: Nach einem Ballverlust seiner Vorderleute verließ Schlussmann Unger sein Gehäuse, was Benyamina eiskalt ausnutzte (41.).
Nur drei Zeigerumdrehungen später klingelte es schon wieder im Kasten der Babelsberger. Diesmal verlor Groß das Leder, Benyamina passte auf Riemann, der die Kugel versenkte (44.). Mit einem 2:0 für die Schwaben endete die erste Halbzeit.
Der VfB-Nachwuchs kam ohne Anlaufschwierigkeiten in den zweiten Durchgang und erzielte fünf Minuten nach Wiederanpfiff das 3:0. Erneut ging dem Treffer ein Ballverlust der Nulldreier voraus, ehe Janzer Schlussmann Unger bezwang (50.). Die Filmstädter hatten in der Folge den wie im Rausch aufspielenden Schwaben nichts mehr entgegen zu setzen. Nach einem Freistoß nickte Rüdiger völlig unbedrängt zum 4:0 ein (70.). Eine bittere Niederlage im Abstiegskampf schien Babelsberg kaum mehr abwenden zu können, trotzdem steckte die Mannschaft von Trainer Dietmar Demuth nicht auf und kam in der 77. Minute durch Müllers Abstauber noch zum Ehrentreffer. Der Absturz auf den 18. Tabellenplatz konnte aber nicht mehr verhindert werden.
In der englischen Woche reist Babelsberg bereits am Dienstag (19 Uhr) nach Osnabrück. Stuttgart empfängt einen Tag später im Gazi-Stadion auf der Waldau die Bremer Zweitvertretung.