Beide Trainer hatten im Halbfinale nicht alle Mann an Bord. Gunners-Coach Arsene Wenger hatte Giroud (Knieprobleme) und Welbeck (Leistenprobleme) nicht im Kader und auch Neuzugang Mkhitaryan war nicht dabei, da er nach seinem Wechsel in diesem Wettbewerb nicht spielberechtigt war. Chelseas Antonio Conte musste gegen die Gunners auf Toptorjäger Morata (Rückenprobleme) und Fabregas (Knieprobleme) verzichten.
Die Partie ging richtig flott los. Das lag vor allem an Chelsea, das Arsenal direkt unter Druck setzte. Während der erste Treffer aufgrund einer Abseitsposition von Pedro noch aberkannt wurde, war Hazard nach schöner Vorarbeit von Kanté und Pedro erfolgreicher und erzielte die frühe Führung für die Blues (7.).
Arsenal kam nach einer Ecke aber sofort wieder ins Spiel zurück und zwar auf kuriose Weise. Nach Özils Hereingabe köpfte Monreal aus rund 13 Metern Richtung Tor. Der Ball flog erst Marcos Alonso, dann Rüdiger an den Kopf und von dort landete das Leder tatsächlich zum 1:1 im Tor (12.).
Doch Arsenal war trotz des Ausgleichs in der Folge viel zu passiv und überließ Chelsea weitestgehend das Geschehen. Erst kurz vor der Pause hatte Özil nach einem abgefälschten Schuss noch eine Chance. Ansonsten stand Chelsea in der Defensive sicher und hatte immer schnell sieben Mann hinter dem Ball, sodass es für die Wenger-Elf vorne richtig eng wurde.
Gunners stärker nach dem Wechsel und Rüdiger hilft
Mit deutlich mehr Engagement und Ballbesitz kamen die Gunners aus der Kabine. Das wiederum gab Chelsea den Raum zum Kontern. Allerdings stolperte Hazard, als er Mustafi schon fast enteilt war und legte sich dabei auf den Rasen. Für Arsenal zahlte sich das aktivere Auftreten dennoch aus und wieder war Rüdiger der Pechvogel. Vor Xhakas Treffer zum 2:1 wurde der Innenverteidiger von Lacazette angeschossen und der Schweizer staubte ab (60.).
Bei Chelsea war komplett die Luft raus und es lief kaum mehr etwas zusammen. Dagegen boten sich für die Gunners jetzt Konterchancen. Die beste Möglichkeit vergab Iwobi, der freistehend die Vorentscheidung vergab (79.). Chelsea warf in den Schlussminuten zwar alles nach vorne, kam aber nicht mehr in den Abschluss. Und so sicherte sich Arsenal dank einer starken Vorstellung in der zweiten Halbzeit das Ticket fürs Finale, wo es am 25. Februar gegen Pep Guardiola und Manchester City geht.