VfR-Trainer Peter Vollmann musste seine Startformation gegenüber dem 4:0-Kantersieg gegen Cottbus auf einer Position umbauen: Welzmüller fiel krankheitsbedingt aus, Müller rückte für ihn in die erste Elf.
Mehr Bewegung gab es in der Aufstellung der Kieler. Coach Karsten Neitzel wechselte gegenüber dem 1:2 gegen die Stuttgarter Kickers auf drei Positionen: In der Abwehr kam Czichos für Weidlich zum Zug, in der Offensive mussten Sané und Siedschlag ihre Plätze für Schäffler und Heider räumen.
Nach vier Ligapartien, aus denen nur ein Punkt auf das Konto gewandert war, starteten die Gäste in Aalen durchaus schwungvoll. Kiel suchte den Vorwärtsgang, traf aber auf eine stabile VfR-Defensive, in der Menig erneut als Rechtsverteidiger agierte.
Der 8. Spieltag
Richtig gefährlich wurde es erstmals schon in der 8. Spielminute, als der aufgerückte KSV-Innenverteidiger Schmidt einen Kopfball knapp neben das Aalener Gehäuse platzierte. Die Neitzel-Truppe zeigte sich vor allem in der Anfangsphase deutlich agiler, die ganz großen Tormöglichkeiten fehlten der Partie aber.
Hochkarätige Tormöglichkeiten ließen auch nach der Pause auf sich warten. Knapp wurde es für den VfR nach knapp einer Stunde, als Lewerenz zunächst nach Heider-Vorarbeit vom Strafraumrand verzog und wenig später einen Schuss ans Außennetz setzte.
Kiel war drauf und dran, die Führung zu erzielen. VfR-Trainer Vollmann reagierte und brachte Kartalis als Absicherung gegen den aktiven Lewerenz. Und fast wären die Aalener wenig später glücklich in Führung gegangen, eine Wegkamp-Flanke senkte sich aber auf die Latte.
Beide Trainer brachten in der Schlussphase noch frische Kräfte. Zu einem "Lucky Punch" reichte es aber nicht, auch weil Schiedsrichter Benjamin Brand in der Schlussminute bei einer Czichos-Grätsche im Strafraum kein Foul sah und weiterspielen ließ. Der VfR verbuchte am 8. Spieltag so schon das dritte 0:0, trotz der insgesamt besseren Möglichkeiten blieben die Kieler im fünften Spiel in Folge sieglos.
Aalen ist am kommenden Spieltag bereits am Freitagabend (19 Uhr) in Magdeburg gefordert. Für die Kieler geht es tags darauf (14 Uhr) zum Nordduell nach Rostock.