Am Nachmittag verkündete die SGD den Abschied von vier Leihspielern, darunter Adrian Fein vom FC Bayern. Nach jetzigem Stand müssen die Sachsen 13 weitere Spieler erstmal ziehen lassen - denn durch den Absturz in die 3. Liga hat ein Großteil der Akteure keine gültigen Verträge.
Dazu gehören neun Spieler, mit denen die Elbestädter noch vor einem Jahr die Rückkehr in die 2. Liga gefeiert hatten. Darunter sind Kapitän Sebastian Mai, Torhüter Kevin Broll und Routinier Chris Löwe. Auch Patrick Wiegers, Eigengewächs Justin Löwe, Kevin Ehlers, Agyemang Diawusie, Panagiotis Vlachodimos und Heinz Mörschel haben keine für die 3. Liga gültigen Verträge.
Durch den Abstieg müssen aufgrund der vertraglichen Situationen leider auch sehr schwierige Entscheidungen getroffen werden.
Sport-Geschäftsführer Ralf Becker
Zwar ist faktisch nicht ausgeschlossen, dass der eine oder andere Akteur bei der SGD bleiben könnte, momentan stehen die Zeichen aber auf Trennung. "Das sind alles Spieler, denen wir wirklich sehr dankbar sind, aber durch den Abstieg müssen aufgrund der vertraglichen Situationen leider auch sehr schwierige Entscheidungen getroffen werden. Teilweise von uns als Verein, teilweise von den Spielern", wird Sport-Geschäftsführer Ralf Becker in einer Mitteilung des Absteigers zitiert. "Schon jetzt steht fest, dass sie mit ihren Leistungen, ihren Charaktereigenschaften und ihrem Auftreten das Bild der SGD in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt haben."
Auch die im vergangenen Sommer nach dem Aufstieg verpflichteten Brandon Borrello, Marius Liesegang, Anton Mitryushkin und Michael Sollbauer wurden am Dienstag offiziell verabschiedet. "Es ist schade, dass die gemeinsame Reise aufgrund des Abstiegs vorerst nicht weitergehen kann", sagt Becker.
Parallel befindet sich die SGD auf Trainersuche. Auch der Vertrag von Trainer Guerino Capretti war nicht für die 3. Liga gültig. Nach der verlorenen Relegation war eine weitere Zusammenarbeit vom Tisch.
