Aus Abidjan berichtet Michael Bächle
Wie der nigerianische Verband am Montagabend mitteilte, hat der 25 Jahre alte Mittelstürmer die Reise an den Spielort Bouaké nicht mit dem Rest der Mannschaft angetreten, sondern ist wegen Magenschmerzen im Teamquartier in Abidjan geblieben, um dort von der medizinischen Abteilung betreut zu werden. Am Dienstagmorgen solle entschieden werden, ob Osimhen noch zum Team stoßen werde.
Eine Entscheidung war aber offenbar auch am Dienstagvormittag noch nicht gefallen. "Ich kann das Stand jetzt nicht beantworten", sagte Nigerias portugiesischer Coach José Peseiro auf der Pressekonferenz vor der Partie. "Die Ärzte werden weiter mit ihm zusammen arbeiten und mir später ein Update zu seiner Fitness geben. Heute Nachmittag werde ich einen besseren Eindruck haben, ob er spielen kann oder nicht."
Nigeria trifft am Mittwoch (18 Uhr, LIVE! bei kicker) im ersten Halbfinale des Afrika-Cups auf Südafrika und will erstmals seit dem Sieg 2013 wieder in ein Endspiel bei dem Wettbewerb einziehen. Osimhen stand bislang in allen Spielen in der Startaufstellung, traf aber nur im Auftaktspiel gegen Äquatorialguinea und wartet seit vier Spielen auf einen Torerfolg. Dafür trägt er mit viel Pressing- und Laufarbeit zum Erfolg der besten Defensive des Turniers (erst ein Gegentor) bei. Beim Viertelfinal-Erfolg gegen Angola war er mehrfach behandelt und in der Schlussphase ausgewechselt worden.
Die beiden etatmäßigen Ersatz-Stürmer, Leverkusens Victor Boniface und Nottinghams Taiwo Awoniyi, verpassen das Turnier beide verletzt. Gegen Angola hatte Peseiro seinen Star Osimhen in den Schlussminuten durch Trabzonspors Paul Onuachu ersetzt. Weitere Optionen für das Sturmzentrum wären im Falle eines Ausfalls Osimhens Terem Moffi (OGC Nizza) und Kelechi Iheneacho (Leicester City).