Bundesliga

Troyes buhlt um Leverkusens Pechvogel Fosu-Mensah

Leverkusens Verteidiger bietet sich die Chance für Neuanfang

Troyes buhlt um Pechvogel Fosu-Mensah

Häufig verletzt: Timothy Fosu-Mensah

Häufig verletzt: Timothy Fosu-Mensah IMAGO/RHR-Foto

Die Franzosen, die auf Platz 14 nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz rangieren, möchten Abwehrspieler Fosu-Mensah im Winter-Transferfenster verpflichten. In Troyes, das auch den vom VfB Stuttgart nach Altach verliehenen Angreifer Alexsis Tibidi unter Vertrag nehmen möchte, besäße der 25-Jährige, der sowohl rechts als auch zentral verteidigen kann, deutlich bessere Einsatzchancen als in Leverkusen.

So bietet sich dem Rechtsfuß, der im Januar 2021 für eine Ablöse von 1,4 Millionen Euro von Manchester United nach Leverkusen wechselte, in Frankreich die Möglichkeit, sich nach immensem Verletzungspech mit regelmäßiger Spielpraxis wieder auf sein ursprüngliches Niveau zu bringen. Für Fosu-Mensah wäre es die Chance auf einen Neuanfang.

Seine Motivation für eine Luftveränderung ist klar: In der laufenden Saison kam der Abwehrspieler in sieben Liga-Einsätzen auf nur insgesamt 112 Minuten und zu weiteren zehn Minuten in drei Champions-League-Auftritten. In der Vorsaison waren es 145 Minuten verteilt auf sechs Auftritte in der Liga zuzüglich 71 Minuten in zwei Spielen in der Europa League. Insgesamt 338 Minuten, also nicht einmal vier komplette Spiele. Ein Wechsel würde für Klub wie Spieler einen Sinn ergeben.

Konkurrenz bei Bayer gewaltig

Denn bei Bayer sitzt Fosu-Mensah mit Jeremie Frimpong ein absoluter Leistungsträger und Dauerbrenner auf der Rechtsverteidigerposition vor der Nase. Zudem steht Innenverteidiger Odilon Kossounou für den Posten rechts defensiv im internen Ranking vor ihm. Und auch im Abwehrzentrum ist der frühere niederländische Nationalspieler (drei Einsätze) derzeit bestenfalls die Nummer fünf.

Einzig in seinem ersten Halbjahr, der Rückrunde der Saison 2020/21, kam Fosu-Mensah in Leverkusen auf eine für ihn akzeptable Bilanz, stand vom 19. bis zum 23. Spieltag genauso in der Startelf wie beim DFB-Pokal-Aus bei Rot-Weiss Essen. Fos-Mensah konnte insgesamt 529 Minuten bei sieben Einsätzen vorweisen, ehe er sich Anfang März zum zweiten Mal in seiner Karriere einen Kreuzbandriss zuzog. Ein Jahr später folgte eine schwere Muskelsehnenverletzung, die ihn über vier Monate lahmlegte. Aktuell war er vor dem Wiederauftakt nach einer Muskelverletzung gerade wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Stephan von Nocks, Benni Hofmann