Int. Fußball

FIFA-Welttorhüter 2023: ter Stegen geht leer aus

Wahl zum Welttorhüter: Barcelonas Keeper nicht in den Top 3

Trotz Meisterschaft und 26 Zu-null-Spielen: ter Stegen geht leer aus

Keine Chance auf die Auszeichnung des Welttorhüters: Marc-Andre ter Stegen

Keine Chance auf die Auszeichnung des Welttorhüters: Marc-Andre ter Stegen picture alliance / AFP7

In der vergangenen Saison schnappte sich der FC Barcelona die Meisterschaft in La Liga, am Ende hatten die Katalanen zehn Zähler Vorsprung vor ihrem Erzrivalen Real Madrid. Doch die nur 20 Gegentreffer in 38 Partien fallen bei diesem Triumph weniger ins Gewicht, als die 70 geschossenen Treffer - von denen Robert Lewandowski insgesamt 23 erzielte. Mit ter Stegens 26 weißen Westen hatte Barcelona den spanischen Ligarekord von Deportivo La Coruna aus der Saison 1993/94 eingestellt.

Bono, Courtois und Ederson überflügeln ter Stegen

Und so durfte sich Nationaltorwart ter Stegen zwar immerhin freuen, dass er bei der Auswahl zum FIFA-Welttorhüter auf der Shortliste der besten fünf Keeper stand, doch unter die letzten drei Auserwählten schaffte es der 31-jährige Schlussmann nicht mehr. Yassine Bounou, genannt "Bono" vom amtierenden Europa-League-Sieger FC Sevilla, Thibaut Courtois (Real Madrid) und Ederson vom Triple-Sieger Manchester City hatten die Nase vorne.

Neben ter Stegen musste auch der aktuelle ManUnited-Keeper André Onana die Segel streichen. Der Kameruner (27) wurde vor allem wegen seiner überragenden Leistungen in der letztjährigen Champions League in die Auswahl der besten Fünf aufgenommen, weil er einen wesentlichen Anteil an Inters Finaleinzug (0:1 gegen ManCity) hatte.

Bisher drei deutsche Torhüter und eine Torfrau ausgezeichnet

Nach ter Stegens Nicht-Nominierung bleibt es damit bei weiterhin drei deutschen Welttorhütern seit 1987: Andreas Köpke (1996), Oliver Kahn (1999, 2001, 2002) und Manuel Neuer (2013 bis 2016 und 2020). Bei den Frauen durfte 2014 Almuth Schult diese Auszeichnung als bisher einzige deutsche Torfrau entgegennehmen.

Auch Ann-Katrin Berger kommt nicht in die engste Auswahl

Auch bei den Frauen schaffte es die für die Shortlist aufgestellte DFB-Torhüterin Ann-Kathrin Berger vom FC Chelsea nicht ins Finale. Die Auszeichnung machen Mackenzie Arnold (West Ham United), Catalina Coll (FC Barcelona) und Mary Earps (Manchester United) unter sich aus.

Die Gewinner der sogenannten "The Best FIFA Football Awards" werden am 15. Januar 2024 in London gekürt. Die internationale Jury besteht aus den Kapitänen und Trainern der Nationalteams sowie ausgewählten Journalisten und Fans aus aller Welt.

bst

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