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Strebinger am Weg zur Nummer drei der Rapid-Rekordtormänner

200. Pflichtspiel für "Grün-Weiß" steht bevor

Strebinger am Weg in die Top drei der Rapid-Rekordtormänner

Richard Strebinger steht vor einem weiteren Meilenstein bei Rapid

Richard Strebinger steht vor einem weiteren Meilenstein bei Rapid GEPA Pictures

Als Richard Strebinger im Sommer 2015 aus Deutschland vom SV Werder Bremen nach Wien-Hütteldorf zum SK Rapid wechselte, ahnte wohl niemand, dass der mittlerweile 28-jährige Schlussmann dem Wiener Bundesligisten dermaßen seinen Stempel aufdrücken würde. Gut sechs Jahre später steht der Stammkeeper der "Grün-Weißen" vor seinem 200. Pflichtspiel und ist in der Rangliste der Rapid-Rekordtormänner bereits auf den vierten Platz geklettert. "Im schnelllebigen Fußball ist das alles andere als selbstverständlich, eine solch große Zahl an Spielen für einen Verein, gerade für so einen wie Rapid, machen zu dürfen", zeigt sich Strebinger bei RapidTV  demütig. Im aktuellen Kader der Grün-Weißen kann mit Maximilian Hofmann (201 Pflichtspiele) nur ein Profi mehr Einsätze für den Wiener Bundesliga-Klub vorweisen.

Dritter Spieltag

Der 28-Jährige, der seit einem Trainingszusammenstoß mit seinem ehemaligen Teamkollegen Thomas Schrammel im Frühjahr 2018 sämtliche Spiele mit einem Helm absolviert, ist beim SK Rapid schon längst zu einer Vereinsikone aufgestiegen und ist auf dem besten Weg sich in die Top drei der Rekordmänner der Hütteldorfer zu spielen. Während Spitzenreiter Michael Konsel mit 500 Einsätzen und Herbert Feurer mit 376 Partien wohl eher schwer zu schnappen sind, ist der dritte Platz von Rapids langjährigem Rückhalt Helge Payer mit 297 Pflichtspielen durchaus ein realistisches Ziel. "Ich weiß nicht, wie viel Abstand genau zu allen ist, aber schauen wir mal, was die Zeit bringt. Jetzt freue ich mich erstmal auf mein 200. Spiel", will sich Strebinger aber nicht zu sehr mit den Zahlenspielchen aufhalten.

Rückschläge und der Kampf zurück

151 Bundesligaspiele hat Richard Strebinger bislang für den SK Rapid absolviert, 181-mal musste er dabei hinter sich greifen, doch bei rund einem Drittel seiner Spiele (51) blieb der Schlussmann sogar ohne Gegentreffer. Seit sechs Jahren hütet der gebürtige Wiener Neustädter nun schon den Kasten in Wien-Hütteldorf, hatte in seiner Zeit aber auch mit Leistungsschwankungen zu kämpfen und musste phasenweise auch anderen den Vortritt im Gehäuse der "Grün-Weißen" lassen. Im Frühjahr 2017 fiel der 1,94-Meter-Mann mit Rückenproblemen aus und schaffte es im Saisonspurt nicht mehr am damaligen Konkurrenten Tobias Knoflach vorbei, brachte es auf nur einen Einsatz. In der vergangenen Saison setzte ihn Coach Didi Kühbauer nach durchwachsenen Leistungen im Herbst 2020 auf die Bank und gab Ersatzmann Paul Gartler die Chance sich zu beweisen. Doch Strebinger ließ sich auch durch diese Rückschläge nicht unterkriegen und kämpfte sich stets ins Tor von Rapid zurück. Seit Anfang 2021 ist er wieder die klare Nummer eins beim Klub aus Wien-Hütteldorf.

Mit 199 Pflichtspielen ist Strebinger, der es auf einen Einsatz für das österreichische Nationalteam bringt, zudem schon auf Platz 35 der ewigen Rekordspieler der "Grün-Weißen" und damit soll noch lange nicht Schluss sein, wie Strebinger sagt: "Das ist eine sehr schöne Sache und ich hoffe natürlich, dass noch einige Spiele dazukommen und hoffentlich einige erfolgreiche Spiele." Nach dem 3:0-Sieg in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League gegen den zypriotischen Klub Anorthosis Famagusta  gehen Strebinger und Co. jedenfalls mit einer großen Portion Selbstvertrauen in das kommende Bundesliga-Heimspiel. Bei seinem 200. Pflichtspiel will Richard Strebinger mit seinem Team unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren, dazu wird es einen sicheren Rückhalt mit viel Erfahrung benötigen.

ma