Basketball

NBA: Celtics verspielen 22-Punkte-Vorsprung im vierten Viertel

Wichtige Siege für Brooklyn und Orlando - Schröder knackt die 20

Serie gerissen: Celtics verspielen 22-Punkte-Vorsprung im vierten Viertel

Heißes Händchen: Dean Wade nach einem seiner vielen Treffer gegen die Celtics.

Heißes Händchen: Dean Wade nach einem seiner vielen Treffer gegen die Celtics. NBAE via Getty Images

So ein Spiel hat das "Rocket Mortgage FieldHouse" in Cleveland schon lange nicht mehr gesehen (wenn man Max Strus' Wunderwurf vor ein paar Tagen gegen Dallas einmal ausklammert). Als die Schlusssirene ertönte, schauten sich viele Cavs-Fans ungläubig an. Mit 105:104 hatte ihr Team soeben gewonnen. Gegen keinen geringeren Gegner als die Übermannschaft der Boston Celtics (48-13), die mit elf Siegen in Serie nach Ohio gereist war - und neun Minuten vor Spielende noch mit 93:71 führte.

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Wade trifft in den Swimming-Pool

Doch die Cavs ließen sich nicht hängen, vor allem einer nicht. Forward Dean Wade lief fortan so richtig heiß, verwandelte sämtliche sieben Würfe (darunter fünf Dreier) für insgesamt 20 Punkte allein im vierten Viertel (23 insgesamt). Normal macht der 27-Jährige etwa fünf Punkte pro Partie im Schnitt, doch diesmal "war der Ring so groß wie ein Swimming-Pool", sagte der Matchwinner anschließend. Perfekt war am Ende das größte Comeback in der Cavs-Geschichte in einem vierten Viertel. Und das ohne All-Star Donovan Mitchell, der wegen einer Knieblessur fehlte.

Boston hoffte im letzten Angriff noch auf eine Wende, doch das Foul, das Jayson Tatum (26 Punkte) zunächst zugeschrieben worden war, wurde nach einem Review wieder zurückgenommen. Perfekt war dieser wundersame Sieg der Cavs (40-21), die im Osten auf Platz drei rangieren, während die Kelten weiter souverän führen.

Magic mausern sich - Nets wehren sich

Weiter hinten im Klassement haben sich die Orlando Magic (36-26) zu einer richtig starken Mannschaft gemausert. Und so kann das 101:89 bei den Charlotte Hornets (15-47) schnell als Pflichtsieg abgehakt werden, zu dem Paolo Banchero 20, Moritz Wagner elf und Franz Wagner für seine Verhältnisse schmale acht Zähler beisteuerte.

Die Magic sind nach vier Siegen am Stück schon Vierter, was die Brooklyn Nets (Elfter mit 25-37) liebend gerne wären. Immerhin wahrte das Team aus New York City seine Chance auf zumindest die Play-in-Teilnahme durch einen 112:107-Sieg gegen die stark ersatzgeschwächten Philadelphia 76ers (ohne Embiid, ohne Maxey; 35-26). Dennis Schröder spielte stark auf und war mit 20 Punkten und acht Assists einer der Protagonisten.

Zwischen Magic und Nets liegen die New York Knicks auf Platz fünf, mussten jedoch gegen den Nets-Rivalen Atlanta Hawks (10. mit 27-34) eine 100:116-Niederlage quittieren. Isaiah Hartenstein startete und erreichte in 20 Minuten fünf Punkte und sechs Rebounds. Die Topleute Jalen Brunson und Julius Randle fehlen den Knicks derzeit verletzt.

Doncics nächste Gala reicht nicht

Noch ein Blick in den Westen: Mit dem punktlosen Maximilian Kleber (ein Rebound) zogen die Dallas Mavericks (34-28) mit 120:137 zu Hause gegen die Indiana Pacers (35-28) den Kürzeren. Da half auch ein weiteres Triple-Double von Luka Doncic nicht (39 Punkte, 10 Rebounds, 11 Assists) - es war das vierte mit mehr als 30 Punkten in Serie. Nach drei Niederlagen am Stück drohen die Texaner aus den Top 6 der Conference zu purzeln.

Meister Denver Nuggets (42-20) unterlag vor heimischem Publikum nach Verlängerung mit 107:117 gegen die Phoenix Suns (36-26), die Kevin Durant (35 Punkte) mit acht Zählern in der Overtime zum Erfolg führte.

aho

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