Int. Fußball

"Sechs Monate Schmerzen": OP beendet Fernandez' schwache Saison

Chelsea-Profi konnte "es nicht mehr ertragen"

"Sechs Monate Schmerzen": OP beendet Fernandez' schwache Saison

Eine Saison zum Vergessen: Enzo Fernandez.

Eine Saison zum Vergessen: Enzo Fernandez. IMAGO/Sportimage

Allein das zentrale Mittelfeld hat den FC Chelsea weit über 200 Millionen Euro gekostet. Doch auch Enzo Fernandez und Moises Caicedo konnten nicht verhindern, dass die Blues einer miserablen Saison 2022/23 eine kaum bessere Saison 2023/24 folgen ließen. Für Fernandez ist diese nun bereits beendet - was ins düstere Bild passt, das sein Klub seit langem abgibt.

Der amtierende Weltmeister unterzog sich sechs Spieltage vor Schluss einer Operation an der Leiste, die offenkundig nicht mehr aufzuschieben war. "Ich habe diese OP gebraucht, weil ich die Schmerzen schon seit rund sechs Monaten mit mir herumschleppe", schrieb Fernandez am Freitag in einem Instagram-Beitrag. Der Eingriff sei "erfolgreich" verlaufen.

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Lange habe er die Schmerzen "ständig mit Spritzen und Medikamenten" unterdrückt, "vor ein paar Wochen" seien sie jedoch immer stärker geworden, so der 23-Jährige. "Beim Training und im Spiel wurde es immer schlimmer." Und nun sei er an einem Punkt zu sagen: "Ich kann es nicht mehr ertragen."

Pochettino verteidigt Eingriff kurz vor Saisonende

Auch sein Trainer verteidigte auf seiner Pressekonferenz am Freitag die Entscheidung, Fernandez schon vor dem Ende einer Saison aus dem Spielbetrieb zu nehmen, in der Chelsea nur noch geringe Chancen auf eine Europapokal-Qualifikation hat: "Er hat Schmerzen und fühlt sich dadurch eingeschränkt", erklärte Mauricio Pochettino. "Das Wichtigste ist, dass wir das Problem für ihn beheben. Wenn er sich nicht wohlfühlt, wenn er aufgrund der Situation keine Leistung bringen kann, ist das nicht gut für ihn, die Mannschaft oder den Klub."

Ob es an den körperlichen Problemen lag oder nicht: Fernandez, seit seinem Wechsel im Januar 2023 mit einer Sockelablöse von 121 Millionen Euro teuerster Premier-League-Profi, aber nur fünf Millionen Euro schwerer als Nebenmann Caicedo, wusste in seiner ersten vollständigen Saison nicht zu überzeugen. Nun beendet er sie mit 28 Ligaeinsätzen und drei Toren, ein weiteres verpasste er durch einen Elfmeter-Fehlschuss.

jpe