In der Liga sind die Möglichkeiten, den DFB-Pokal-Startplatz noch zu erreichen, begrenzt. Die Thüringer haben es nicht mehr in der eigenen Hand. Kein Problem: Die Erfurter stehen ja noch im Landespokal-Viertelfinale, in dem am kommenden Dienstag Regionalligist Wacker Nordhausen wartet. "Wir wollen beide Möglichkeiten offen halten, in den DFB-Pokal zu kommen. Die größere Chance, diesen zu erreichen, sehe ich im Landespokal", bleibt Mittelfeldspieler Marius Strangl realistisch.
Auch RWE-Coach Walter Kogler misst dem zweiten Wettbewerb große Bedeutung bei: "Das Ziel, den Pokal zu gewinnen, ist nahe. Wir wollen nicht experimentieren und werden mit der stärksten Formation auflaufen." Doch vor der wichtigen Partie nächste Woche wartet das Tagesgeschäft auf die Thüringer.
Laurito fehlt noch länger, Kleineheismann kehrt zurück
Und Kogler duldet im Saison-Endspurt keine Nachlässigkeiten: "Unser Anspruch ist es, noch mehr Punkte zu machen." Der 46-Jährige geht aber nicht davon aus, dass sich seine Elf hängen lassen könnte. "Die Mannschaft weiß, dass die Sorgen mit jedem Punktgewinn geringer werden", so der Österreicher. Gegen Jahn Regensburg muss Kogler weiterhin auf Abwehrchef André Laurito verzichten, der noch an den Folgen einer Knieverletzung laboriert. "Er wird in beiden Spielen nicht auflaufen können. Wir hoffen, dass er in den nächsten drei bis vier Wochen wieder einsatzbereit ist", sagte Erfurts Übungsleiter. Zumindest auf Stefan Kleineheismann, der in Heidenheim nach 70 Minuten verletzungsbedingt (Verstauchung der Halswirbelsäule) runter musste, kann Kogler wieder zurückgreifen.