Int. Fußball

Polnischer Verband regt Sondertransferfenster für Spieler aus russischer Liga an

"The Guardian" berichtet

Polnischer Verband regt Sondertransferfenster für Spieler aus russischer Liga an

Der russische Fußballverband bekommt die Folgen der Sanktionen immer deutlicher zu spüren.

Der russische Fußballverband bekommt die Folgen der Sanktionen immer deutlicher zu spüren. imago sportfotodienst

Wie "The Guardian" am Donnerstag berichtete, hat der polnische Verband einen entsprechenden Vorschlag an die FIFA übermittelt, um Spielern der Liga die Möglichkeit für einen Klubwechsel einzuräumen. Russische Teams waren aufgrund des Angriffs auf das Nachbarland von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen worden.

Die deutschen Trainer Markus Gisdol (Lok Moskau) und Daniel Farke (Krasnodar) haben ihre Klubs bereits verlassen und wollen nicht mehr in Russland arbeiten. Diese Option sollen nun auch Spieler erhalten und bereits vor Öffnung des Transferfensters im Sommer wechseln dürfen. Aufgrund der wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland könnte es für Klubs problematisch werden, ihre Spieler zu bezahlen.

Am Mittwoch hatte die internationale Spielervereinigung Fifpro diesen Schritt ebenfalls ins Spiel gebracht. Man sei bereits in Gesprächen mit der FIFA und den Ligen, hieß es. Zudem forderte Fifpro, ausländischen Profis in Russland ein Sonderkündigungsrecht und damit einen ablösefreien Wechsel einzuräumen.

Brasilianer von Schachtar Donezk in der Heimat angekommen

Eine Gruppe brasilianischer Spieler, die noch beim ukrainischen Klub Schachtar Donezk unter Vertrag stehen, hat unterdessen die Heimat erreicht. "Das Schlimmste war, was wir auf der Straße sahen: Menschen, die starben, Menschen, die nichts mit dieser Situation zu tun hatten", sagte Schachtar-Stürmer Pedrinho nach der Ankunft in Sao Paulo. Maycon sorgte sich um seine Teamkollegen: "Wir haben dort großartige Freunde, es tut mir leid für sie." 

dpa/las