Qualifikation

Polen schießt sich für Wales warm - Sagnol feiert KSC-Torjäger - Ukraine dreht es spät

Play-off-Halbfinals: Griechenland überrennt Kasachstan

Polen schießt sich für Wales warm - Sagnol feiert KSC-Torjäger - Ukraine dreht es spät

Der eine ging leer aus, der andere traf doppelt: Robert Lewandowski (li.) und Budu Zivzivadze.

Der eine ging leer aus, der andere traf doppelt: Robert Lewandowski (li.) und Budu Zivzivadze. Getty Images (2)

Das erste Play-off-Halbfinale am Donnerstag entschied Georgien souverän mit 2:0 für sich - und musste dabei nur einen Schreck-Moment überstehen. Ständiger Unruheherd und Matchwinner beim Team von Trainer Willy Sagnol war KSC-Torjäger Zivzivadze, der seinem frühen Pfostentreffer noch vor der Pause die Führung folgen ließ (40.). Nach dem Wechsel feierte Luxemburg aus dem Nichts den Ausgleich, doch nach VAR-Eingriff wurde der Treffer einkassiert und Verteidiger Chanot stattdessen mit Rot vom Platz gestellt (56.). Kurz darauf machte Zivzivadze mit seinem zweiten Treffer alles klar (63.).

Die Play-off-Finals im Überblick

Deutlich höher hängen die Trauben im Finale am Dienstag: Dann bekommt es Georgien zu Hause mit Griechenland zu tun, das bereits im ersten Abschnitt entscheidend über Kasachstan hinwegfegte. Bakasetas (per Elfmeter, 9.), Pelkas (15.), Ioannidis (37.) und Kourbelis (40.) sorgten für den 4:0-Pausenstand, nach dem Wechsel stellten die Kasachen mit einem Eigentor (Marochkin, 86.) höchstselbst auf 5:0 für die Griechen.

Lewandowski legt nur auf - James setzt den Schlusspunkt

Ähnlich torhungrig zeigte sich Polen, das durch ein 5:1 gegen Estland ins Play-off-Finale stürmte. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte - Frankowski traf (22.), Paskotsi flog vom Platz (27.) - schraubten die Hausherren das Ergebnis in die Höhe: Zielinski (50.), Piotrowski (70.), Mets (Eigentor, 73.) und Szymanski (76.) trafen für den Favoriten. Vetkal gelang immerhin noch der Ehrentreffer für Estland (78.).

Im Endspiel um eines der begehrten EM-Tickets geht es für Lewandowski ("nur" ein Assist) und seine Kollegen nach Wales, die ihr Heimspiel gegen Finnland souverän mit 4:1 für sich entschieden. Brooks stellte bereits nach drei Minuten die Weichen, vor der Pause Williams auf 2:0 (38.), ehe Ex-Schalker Pukki wieder Spannung reinbrachte (45.). Direkt nach Wiederanpfiff erzielte Spurs-Stürmer Johnson das vorentscheidende 3:1 (47.), James vier Minuten vor dem Schluss den standesgemäßen Endstand (86.).

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Yaremchuk dreht es komplett - Gudmundsson überragt

Der EM-Traum geplatzt ist derweil für die Bosnien-Herzegowina, das sich bereits im Play-off-Finale wähnte, allerdings nach einem späten Doppelschlag der Ukraine mit leeren Händen dastand. Nach einer mageren ersten Hälfte sorgte HSV-Verteidiger Hadzikadunic für das erlösende 1:0 (56.), das bis zur 85. Minute Bestand haben sollte. Dann schlug Valencia-Angreifer Yaremchuk eiskalt zu - und bereitete drei Minuten später auch noch für Gironas Dovbyk vor (88.).

Durch das 2:1 treffen die Ukrainer nun am Dienstag auf Island, das das letzte Finalticket löste: Beim 4:1 gegen Israel gab es einen klaren Matchwinner, weil Genuas Mittelfeldspieler Gudmundsson gleich drei Treffer erzielte (39., 83., 87.). Zahavi, der Israel nach 31 Minuten per Elfmeter in Führung gebracht hatte, hätte zwischenzeitlich auf 2:2 stellen können, ließ seinen zweiten Strafstoß aber ungenutzt (80.). Den vierten isländischen Treffer markierte Traustason (42.).

msc

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