Tennis

Kyrgios auf den Spuren von Hewitt

Nadal ohne Mühe

Kyrgios auf den Spuren von Hewitt

Lässt gerne die Schläger fliegen und steht im Viertelfinale der Australian Open: Lokalmatador Nick Kyrgios.

Lässt gerne die Schläger fliegen und steht im Viertelfinale der Australian Open: Lokalmatador Nick Kyrgios. Getty Images

Der 30-Jährige hatte am Freitag den Weltranglisten-Zweiten Roger Federer bezwungen und verpasste sein erstes Viertelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier. Kyrgios trifft nun auf den Schotten Andy Murray. Der 27 Jahre alte Olympiasieger besiegte im letzten Match der Night Session den an Nummer zehn gesetzten Grigor Dimitrow aus Bulgarien mit 6:4, 6:7 (5:7), 6:3, 7:5 durch und revanchierte sich mit dem Sieg auch für die Viertelfinal-Niederlage in Wimbledon 2014.

"Ich wusste, dass er viel Selbstvertrauen hat, nachdem er Roger geschlagen hat", sagte Kyrgios nach dem packenden Match gegen Seppi und betonte: "Mit meiner Erfahrung aus Wimbledon, als ich schon mal nach 0:2 zurückgekommen bin, wusste ich, dass ich das schaffen kann."

Im vergangenen Jahr hatte er beim Rasenklassiker in London im Achtelfinale den einstigen Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal aus Spanien geschlagen und das erste Grand-Slam-Viertelfinale seiner Karriere erreicht. Mit 19 Jahren und 280 Tagen ist Kyrgios der jüngste Spieler unter den besten Acht der Australian Open seit dem Russen Andrej Tscherkassow 1990.

Nadal hatte bei seinem Viertelfinal-Einzug deutlich weniger Mühe. Der Vorjahresfinalist gewann gegen den Südafrikaner Kevin Anderson 7:5, 6:1, 6:4. Im Kampf um den Einzug in die Vorschlussrunde bekommt es der 28-Jährige am Dienstag mit dem an Nummer sieben gesetzten Tomas Berdych zu tun. Der Tscheche besiegte Bernard Tomic aus Australien 6:2, 7:6 (7:3), 6:2. Der Weltranglisten-Dritte Nadal hatte vor einem Jahr das Endspiel gegen den Schweizer Stan Wawrinka verloren und strebt seinen zweiten Australian-Open-Titel nach 2009 an.

Bouchard trifft nun auf Sharapova

Bei den Damen erreichten die letztjährige Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard aus Kanada und die Weltranglisten-Zweite Maria Sharapova das Viertelfinale und treffen dort im direkten Duell aufeinander. Die an Nummer zwei gesetzte Russin Sharapova ließ der Chinesin Peng Shuai beim 6:2, 6:0 in 75 Minuten keine Chance. Bouchard brauchte für ihren 6:1, 5:7, 6:2-Erfolg gegen Irina-Camelia Begu 2:06 Stunden. Die Rumänin hatte in der ersten Runde Angelique Kerber aus Kiel und in der dritten Runde die Hamburgerin Carina Witthöft bezwungen.

dpa

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