Der formschwachen und nach wie vor von Schulterproblemen geplagten Lisicki unterliefen ungewohnt viele Fehler, sodass der erste Satz bereits nach 28 Minuten beendet war. Weil sich das Spiel der Wimbledon-Finalistin auch im zweiten Satz nicht bessern wollte, konnte Petkovic ihren Matchball nach nur 56 Minuten verwandeln.
"Ich habe ihr nicht viele Möglichkeiten gelassen", meinte Petkovic danach zufrieden. "Es ist immer schwierig, gegen jemanden zu spielen, den du so lange kennst. Nach ein paar Punkten vergisst du das, ich bin gut in Schwung gekommen. Es war schwierig für sie, zurückzukommen. Ich habe solide gespielt." Schon die Runde zuvor hatte die 26-jährige Darmstädterin im Eiltempo absolviert, die Spanierin Lourdes Dominguez Lino bekam mit 6:0, 6:0 die "Brille" verpasst.
Während Petkovic am heutigen Freitag (21 Uhr, MESZ) nun gegen Lucie Safarova (3:6, 6:4, 6:4 gegen Samantha Stosur) ums Halbfinale spielt, räumte Lisicki, ohnehin keine Freundin des Sandplatzes, ein, nicht gut gespielt zu haben. "Ich habe nicht viel getroffen. Das hat keinen Spaß gemacht", so die Berlinerin, die von Barbara Rittner nicht für das Fed-Cup-Duell in Australien (19./20. April) nominiert worden war.
Neben Petkovic hat auch Sara Errani den Einzug in die Runde der letzten Acht geschafft. Die an Nummer drei gesetzte Italienerin setzte sich in zwei Sätzen (7:6, 7:6) gegen die Chinesin Shuai Peng durch. Auch Jana Cepelova, die Bezwingerin von Serena Williams, konnte ihr Achtelfinalspiel erfolgreich gestalten. Die Slowakin besiegte Elena Vesnina aus Russland in drei Sätzen mit 7:6, 3:6 und 6:3 und trifft nun auf ihre Landsfrau Daniela Hantuchova.
Kanadas Hoffnung Eugenie Bouchard bezwang indes die US-Amerikanerin Venus Williams. Die erst 20-Jährige Kanadierin benötigte in der hart umkämpften Partie drei Sätze (7:6, 2:6, 6:4). Auch die Setzlistenzweite Ana Ivanovic bleibt nach dem 6:4, 6:2 gegen Aleksandra Wozniak im Rennen.