Ab der kommenden Spielzeit steht Baumgärtner beim VfL Gummersbach im Wort, wird aber wohl eher beim TuS Ferndorf zu sehen sein. Für den aktuellen Spitzenreiter der 3. Liga (West-Staffel) darf der 20-Jährige mithilfe eines Zweitspielrechts auflaufen. Die Aufgabe in Deutschland scheint den Halbrechten ernsthaft zu reizen: "Ich freue mich unglaublich, ab nächster Saison ein Mitglied dieses Traditionsvereins sein zu dürfen. In Gummersbach und Ferndorf habe ich perfekte Bedingungen, um mich für meine sportliche und berufliche Zukunft weiterzuentwickeln." Ausgebildet wurde der Linkshänder bei Kronau-Östringen (heute: Rhein-Neckar Löwen), ehe er 2013 sein Glück in der spanischen Millionenmetropole versuchte.
Bei der Entscheidung Baumgärtners schwang reichlich Realismus mit. "Die 2. Liga ist im Moment der absolut richtige Schritt für mich. Ich freue mich auf die Aufgabe, in Ferndorf spielen zu können und parallel in Gummersbach am Training des Bundesligakaders teilzunehmen, um an das Leistungsniveau der Bundesliga herangeführt zu werden."
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Schröder & Co.: "Jugend forscht" in Gummersbach
Dass Ferndorf wirklich nur ein Sprungbrett bleibt, daran glaubt man bei den Nordrhein-Westfalen fest. "Wir freuen uns, dass Flo mit uns gemeinsam den nächsten Schritt seiner Entwicklung gehen möchte und sich unserem Projekt, mit jungen, deutschen Spielern zu arbeiten, anschließt", so VfL-Geschäftsführer Frank Flattern: "Er wird sich in Ferndorf weiter verbessern können und somit mittelfristig eine tolle Perspektive in Gummersbach haben."
Scheut keine großen Namen: Andreas Schröder (blaues Trikot), einer der jungen Wilden beim VfL. imago
Die Chancen, dass Baumgärtner beim zwölfmaligen deutschen Meister seine Möglichkeiten erhält, stehen mit Blick auf den aktuellen Kader gut. Simon Ernst (20), Philipp Jaeger (20), Tobias Schröter (22), Andreas Heyme (22), Alexander Becker (23) und Andreas Schröder (23) unterstreichen den Wert von "Jugend forscht" beim VfL.
Vasilakis verlängert vorzeitig
Unterdessen teilte HBW Balingen-Weilstetten am Freitag mit, dass Rückraumspieler Alexandros Vasilakis auch in der kommenden Spielzeit das Trikot des Tabellenzwölften tragen wird - der Linkshänder hat seinen Vertrag vorzeitig berlängert. Vasilakis, der erst in der Hinrunde zu den Schwaben gestoßen war, sollte ursprünglich nur bis zum Saisonende bleiben. "Alexandros hat uns in den letzten Wochen völlig überzeugt. Er ist nicht nur eine Bereicherung in sportlicher, sondern auch in menschlicher Hinsicht", sagte HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer, der den ursprünglichen Plan, den Griechen im Sommer wieder abzugeben, als Fehler angesehen hätte.
