Handball

DHB-Team startet mit Sieg in EM-Quali

Gelungenes Debüt des neuen Nationalcoaches Sigurdsson

DHB-Team startet mit Sieg in EM-Quali

Der deutsche Topscorer Weinhold (li.) setzt sich energische gegen den Finnen Sundberg durch.

Der deutsche Topscorer Weinhold (li.) setzt sich energische gegen den Finnen Sundberg durch. Getty Images

Der mühelose Erfolg gegen den zweitklassigen Gegner taugte allerdings nur bedingt als Gradmesser für das schwerere zweite Gruppenspiel am Sonntag in Österreich.

Nach nur wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten erwiesen sich die Finnen als idealer Aufbaugegner. Wie schon in den ersten Testspielen unter der Regie des im August als Heuberger-Nachfolger vorgestellten Sigurdsson vor gut einem Monat gegen die Schweiz deutete das deutsche Team einen Aufwärtstrend an. Die Deckung stand zumeist stabil, im Angriff waren mehr Spielkultur und Durchschlagskraft erkennbar.

Ein Fehlstart in die Qualifikation wie vor zwei Jahren, als die Deutschen gleich zum Auftakt gegen Montenegro verloren und am Ende erstmals nicht an der EM teilgenommen hatten, drohte nicht. Nur zu Beginn der Partie konnten die Finnen halbwegs mithalten. Doch mit der ersten Führung beim 4:3 in der 7. Minute übernahm der Gastgeber die Regie. Angeführt von Kapitän Gensheimer und vom Kieler Weinhold baute Deutschland den Vorsprung kontinuierlich aus. Schon zur Pause betrug er elf Tore.

Angesichts der komfortablen Führung ließen es die Sigurdsson-Schützlinge zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst etwas gemächlicher angehen. An ihrer Dominanz änderte sich jedoch nichts. Trotz nachlassender Kreativität im Angriff geriet der Erfolg nie in Gefahr. Bemerkenswert war, dass alle Feldspieler trafen.

Mit einem weiteren Sieg am Sonntag bei den ehemals von Sigurdsson betreuten Österreichern könnten sich die Deutschen eine optimale Ausgangsbasis für die beiden Partien gegen Weltmeister Spanien im kommenden Jahr sichern. Die ersten beiden Teams jeder der sieben Vorrundengruppen sowie der beste Gruppendritte qualifizieren sich für die EM vom 17. bis 31. Januar in Polen.

(dpa)

Deutschland - Finnland 30:18 (19:8)

Deutschland: Heinevetter (Füchse Berlin), Lichtlein (VfL Gummersbach) - Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen) 4, Allendorf (MT Melsungen) 2/1,Fäth (HSG Wetzlar) 2, Schneider (TBV Lemgo) 1, Drux (Füchse Berlin) 3, Strobel (HBW Balingen-Weilstetten) 2, Christophersen (TSV Hannover-Burgdorf) 2, Weinhold (THW Kiel) 4, Müller (MT Melsungen) 1, Wiede (Füchse Berlin) 1, Groetzki (Rhein-Neckar Löwen) 2, Reichmann (KS Vive Tauron Kielce/POL) 3, Pekeler (TBV Lemgo) 2, Späth (Frisch Auf Göppingen) 1
Finnland: Roslander, Mäkelä - Koljonen 1, Broman, Kihlstedt, Forss, Rönnberg 3, Helander 1, Weber, Ojala, Sundberg 4, Rönnberg 6/4, Valo 2, Broman, Tamminen 1, Auer
Schiedsrichter: Vesovic/Mitrovic (Montenegro)
Zuschauer: 4141 (ausverkauft)
Strafminuten: 6 / -
Disqualifikation: - / -