Das Tischtuch zwischen Jallouz und den Nordlichtern schien bereits länger zerschnitten , eine Trennung nur noch eine Frage der Zeit. "Als die Anfrage aus Barcelona kam, Wael verpflichten zu wollen, haben wir uns gemeinsam mit ihm und seinen engsten Beratern zusammengesetzt und erörtert, was für Waels Zukunft das Beste sein könnte", erklärte THW-Trainer Alfred Gislason.
Der Knackpunkt in der Beziehung der Kieler mit Jallouz: fehlende Spielzeit. Das starke Leistungsgefälle in der spanischen Liga Asobal erlaubt den Katalanen eher, Perspektivspieler einzusetzen. "Wael muss viel spielen, um sich taktisch weiterzuentwickeln. Barca kann ihm Einsatzzeiten garantieren", bestätigte Gislason.
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Daher handelte der 54-jährige Isländer auch ganz im Sinne des 1,98-Meter-Hünen: "Dies kann ich in der jetzigen Konstellation - auch angesichts der Leistungsdichte in der Bundesliga - nicht. Deshalb sind wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass ein Wechsel für Waels weitere Entwicklung das Beste ist."
Erst vergangenen Sommer war Jallouz aus seiner tunesischen Heimat nach Kiel gewechselt und hatte dort einen Dreijahresvertrag unterschrieben. In jedem Fall überweisen die Katalanen also eine stattliche Entschädigung auf das THW-Konto. In insgesamt 52 Pflichtspielen für die Zebras erzielte der sprunggewaltige Rechtshänder 80 Tore.
