WM

FIFA-Exekutivkomitee: Die wichtigsten Entscheidungen

Kompensationszahlungen und Termine

FIFA-Exekutivkomitee: Die wichtigsten Entscheidungen

Tagten zwei Tage: Sepp Blatter und das FIFA-Exekutivkomitee.

Tagten zwei Tage: Sepp Blatter und das FIFA-Exekutivkomitee. Getty Images

WM in Katar 2022 terminiert

Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar wird als erste Winter-WM in die Geschichte eingehen. Das FIFA-Exekutivkomitee beschloss, dass das Turnier am 20. November beginnen und am 18. Dezember mit dem Finale einen krönenden Abschluss finden soll. Somit wird die WM mit nur 28 Tagen Turnierdauer die kürzeste seit dem Turnier in Spanien 1982.

Kompensationszahlungen

Die FIFA will nach der Verlegung der WM in den Winter Europas Klubs, die ihre Ligen nicht wie gewohnt austragen können, durch Millionenzahlungen besänftigen. Die Zahlung einer Rekord-Kompensation von jeweils 209 Millionen Dollar für die Abstellung der WM-Spieler für die Turniere 2018 und 2022 wurde beschlossen. Somit verdreifachen sich die Zahlungen der FIFA an die Klubs im Vergleich zur WM 2014 in Brasilien.

Austragungsort WM 2026: Entscheidung 2017

In zwei Jahren will der Weltfußballverband einen Tag vor dem FIFA-Kongress in Kuala Lumpur den Gastgeber für die WM 2026 bestimmen. Somit würde erstmals ein Austragungsort vor der Vollversammlung der FIFA festgelegt werden. Generalsekretär Jérôme Valcke versicherte, dass das Turnier wieder eine Sommer-WM sein soll.

WM 2018 - Termine und Teilnehmer

Modell des Luschniki-Stadions

Modell des Luschniki-Stadions Getty Images

Die Weltmeisterschaft in Russland wird am 14. Juni im Moskauer Luschniki-Stadion eröffnet - und wird auch in selbigem enden: Am 15. Juli wird das Finale dort ausgetragen und der Nachfolger von Weltmeister Deutschland gekürt. Außerdem findet in der Arena eines der beiden Halbfinals (10. Juli) statt, das andere wird in St. Petersburg ausgetragen.
Wie viele Startplätze jeder Kontinent für das Turnier zugeteilt bekommt, wird vom FIFA-Exekutivkomitee am 30. Mai bestimmt. Europa stellte bisher mit 13 Teilnehmern die meisten, doch zuletzt wurden Forderungen laut, dass andere Konföderationen mehr Starter stellen dürfen sollen.

Die Finanzen der FIFA

Im Finanz-Zyklus 2011-2014 hat die FIFA 5,718 Milliarden Dollar eingenommen, wovon 338 Millionen Dollar Gewinn sind. Die Geldreserven des Weltfußballverbandes stiegen somit seit 2010 von 1,280 Milliarden Dollar auf 1,523 Milliarden Dollar im Jahr 2014.

Dreifachbestrafung

Keine Veränderung gibt es im Fall der viel kritisierten Dreifachbestrafung. Das Thema wurde auf die nächste Sitzung am 25. und 26. Mai vertagt und soll dann wieder aufgegriffen werden. Kommt es dann zu keinem Beschluss, ist eine Regeländerung für die kommende Saison nicht mehr möglich.

FIFA-Exekutivkomitee

Am 30. Mai trifft sich das neu zusammengesetzte FIFA-Exekutivkomitee zu einer Sondersitzung. Am 29. Mai werden acht Plätze im wichtigen Gremium beim FIFA-Kongress neu gewählt. Darunter auch der Präsidentenposten. Es ist damit zu rechnen, dass DFB-Präsident Wolfgang Niersbach für Theo Zwanziger ins Exekutivkomitee rückt.

Klub-WM 2017 und 2018

Wie die FIFA beschloss, findet die Klub-WM in den Jahren 2017 und 2018 in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Bereits 2009 und 2010 waren die Emirate Gastgeber des Turniers.

dpa/kid