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FIFA kontra Klubs: "Keine finanzielle Kompensation"

WM 2022: Valcke kontert Rummenigge-Forderung

FIFA kontra Klubs: "Keine finanzielle Kompensation"

"Es ist nicht perfekt, wir wissen das": Hassan al-Thawadi, OK-Chef der WM 2022, und FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke.

"Es ist nicht perfekt, wir wissen das": Hassan al-Thawadi, OK-Chef der WM 2022, und FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke. Getty Images

Kaum hatte die FIFA-Task-Force am Dienstag ihre Empfehlung abgegeben, die WM 2022 im November und Dezember auszutragen, meldeten auch schon die europäischen Klubs und Ligen erste Ansprüche an: Ihnen könne "nicht zugemutet werden", erklärte Karl-Heinz Rummenigge, der Vorsitzende der europäischen Klub-Vereinigung ECA, "allein den Preis für die Verlegung der WM 2022 in den Winter zu bezahlen". Man erwarte die "seriöse Bereitschaft, den Schaden für die Klubs fair zu kompensieren".

Was die FIFA tags darauf verlauten ließ, hörte sich dann jedoch gar nicht nach Entgegenkommen an: "Es wird keine Entschädigung für die Vereine geben", erklärte Generalsekretär Jerome Valcke in Doha und verwies auf die Abstellgebühren, die der Verband schon jetzt an die Vereine zahle. "Es ist nicht perfekt, wir wissen das - aber warum sprechen wir über eine Kompensation?", so Valcke. "Es passiert einmal, wir zerstören nicht den Fußball."

Unklar ist weiterhin, in welchem konkreten Zeitraum in Katar gespielt werden soll. Valcke bestätigte, dass die UEFA ein Finale am 23. Dezember bevorzugen würde. Als Starttermin steht der 26. November im Raum. Die WM soll nämlich verkürzt werden, laut Valcke von zuletzt 32 auf 28 Tage.

jpe/dpa