WM

5,4 Millionen Euro für deutsche Klubs

FIFA: Abstellungsgebühren nur geringer Ausgleich

5,4 Millionen Euro für deutsche Klubs

Pro WM-Tag, beginnend 14 Tage vor dem Start des Turniers am 12. Juni bis einen Tag nach dem Ausscheiden des jeweiligen Nationalteams, zahlt die FIFA 2800 Dollar pro Spieler; insgesamt 70 Millionen Dollar für die 736 Spieler, die für die 32 Nationalteams nominiert waren. In der kicker-Rangliste sind die Dollar-Beträge für die Klubs in Euro umgerechnet.

Bayern München erhält mit etwa 1,17 Millionen Euro die höchste Summe aller Vereine weltweit. Weil die Münchner mit Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mario Götze, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Philipp Lahm und Thomas Müller sowie mit Mario Manduzic (Kroatien), Arjen Robben (Niederlande), Xherdan Shaqiri (Schweiz), Daniel van Buyten (Belgien), Dante (Brasilien), Javi Martinez (Spanien) und Julian Green (USA) insgesamt 14 WM-Spieler gestellt haben, mehr als jeder andere Klub der Welt. Und weil Deutschland das "Tagegeld" komplett vom 30. Mai bis zum 14. Juli ausschöpfen konnte.

Im Schnitt 83.643 Euro für jeden WM-Teilnehmer des FC Bayern oder 71.250 Euro für jeden der 76 Profis aus deutschen Ligen sind aber für die Vereine nur ein geringer Ausgleich, denn sie zahlen während der WM und der Vorbereitung über zwei Monate die Spielergehälter weiter. Keiner dieser Spieler dürfte auf der Basis der FIFA-Regelung demnach mehr als 500.000 Euro pro Jahr bei seinem Verein verdienen. Die WM 2018 wird für die reiche FIFA mit einem Vermögen von etwa 1,4 Milliarden Euro garantiert teurer werden. Rainer Franzke