"Ich bin traurig, dass wir das Achtelfinale verpasst haben", sagte Suarez und zog seine Konsequenzen aus dem vorzeitigen Ausscheiden: "Es ist Zeit für einen Wechsel", kündigte er seinen Rücktritt an. Den Entschluss dazu hat er nach eigener Aussage spontan gefasst: "Die Entscheidung zurückzutreten habe ich vor fünf Minuten gefällt", so der 54-Jährige.
Obwohl die Honduraner auch bei ihrer dritten WM-Teilnahme nach 1982 und 2010 erneut keinen Sieg einfahren konnten, sieht Suarez das Feld für seinen Nachfolger bestellt: "Ein neuer Trainer findet gutes Material vor, wir haben gute junge Spieler. Wir sind auf einem gutem Weg", so der Kolumbianer.
Suarez setzte bei seiner Arbeit auf individuelle Ansprache und gefühlvolle Motivation. Damit kam er sowohl beim Team, als auch bei den Medien und den Fans gut an. Bemängelt wurde aber, dass er meistens mit der gleichen Spielweise agieren ließ. Die Offensiv-Strategie mit langen Bällen und Flanken auf die Angreifer ist für die Gegner allerdings leicht zu durchschauen.
Große Kritik wegen dem Ausscheiden muss sich Suarez aber dennoch nicht vorwerfen lassen. Denn die Mittelamerikaner fuhren mit nur geringen Erwartungen an den Zuckerhut. Das kleine Land produziert einfach nicht genügend Qualität, um bei einer WM-Endrunde zu bestehen. Die heimischen Spieler sind für die im Ausland tätigen Legionäre keine echte Alternative. Folglich fehlt die Auswahl, das Leistungsgefälle im Team ist hoch. Ein Umstand, mit dem auch der Nachfolger von Suarez arbeiten muss.