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"Niemand nimmt uns die WM 2022 weg"

WM-Neuvergabe für FIFA offenbar kein Thema

"Niemand nimmt uns die WM 2022 weg"

Hat trotz Negativschlagzeilen keine Angst um die WM: Hassan Al Thawadi (2.v.l.)

Hat trotz Negativschlagzeilen keine Angst um die WM: Hassan Al Thawadi (2.v.l.) picture alliance

"Wir waren und sind absolut davon überzeugt, dass uns niemand die Weltmeisterschaft wegnimmt", sagte Thawadi am Donnerstag in Zürich, wo bis Freitag das Exekutivkomitee des Weltverbandes tagt: "Haben wir jemals Angst um die WM gehabt? Nein, weil wir in unserer Situation sehr zuversichtlich sind."

Auch die FIFA bestätigt, dass eine Neuvergabe trotz anhaltender Probleme und Skandale kein Thema sei. "Es gibt keine Zweifel darüber, dass in Katar gespielt wird. Die offene Frage ist, ob das Turnier im Winter stattfindet und wenn im Winter gespielt wird, ob im November, Dezember oder Januar", sagte FIFA-Kommunikationsdirektor Walter de Gregorio dem englischen TV-Sender Sky Sport News. Das FIFA-Exekutivkomitee will am Freitag über die mögliche Verlegung des Turniers in die Wintermonate debattieren.

Zuletzt hatte ein Bericht der englischen Tageszeitung "Guardian" über menschenunwürdige Zustände auf den WM-Baustellen in Katar für Aufsehen gesorgt. 44 nepalesische Gastarbeiter seien demnach in nur zwei Monaten wegen Herzinfarkts oder Arbeitsunfällen gestorben. Von Zwangsarbeit und unmenschlichen Bedingungen war die Rede.

Thawadi bekräftigte, dass die katarische Regierung "Untersuchungen" angekündigt hat. "Wenn es so weit kommt, dass Menschen sterben, ist es immer eine humanitäre Angelegenheit", sagte Thawadi: "Ist das akzeptabel? Nein, natürlich nicht. Das hat die Regierung deutlich gemacht." Für das OK sei die Situation "einfach: Wir wollen die Sicherheit, den Schutz und die Ehre von jedem sicherstellen", sagte Thawadi: "Und wir arbeiten an dieser Verpflichtung, wir werden diese sicherstellen und ihr immer die höchste Dringlichkeitsstufe einräumen."