Europa League

Marin schreibt kurios Geschichte

Sevilla: Reyes gewinnt zum dritten Mal die Europa League

Marin schreibt kurios Geschichte

Auswechslung mit Folgen: Sevillas Marin verlässt für Gameiro das Feld.

Auswechslung mit Folgen: Sevillas Marin verlässt für Gameiro das Feld. picture alliance

Um Marko Marin ist es in Deutschland ruhig geworden, der wuselige Dribbler ist längst aus dem Blickfeld von Bundestrainer Joachim Löw sowie der Fußball-Öffentlichkeit gerutscht. Seit seinem Weggang von Werder Bremen im Sommer 2012 konnte er nicht mehr an alte Leistungen anknüpfen.

Beim FC Chelsea, wohin er von der Weser wechselte, kam er gar nicht zurecht und spielte quasi keine Rolle. Dennoch durfte er sich mit den Blues Europa-League-Sieger nennen. Denn im Vorjahr setzten sich die Londoner mit 2:1 in Amsterdam gegen - genau - Benfica Lissabon durch. Marin kam allerdings nicht zum Einsatz.

Trotz des Titelgewinns ließ er sich anschließend ausleihen, der FC Sevilla schnappte sich den Offensivspieler. In Andalusien wurde es etwas besser, Marin kam auf deutlich mehr Einsatzzeiten. Der Durchbruch zur Stammkraft blieb ihm aber auch am Guadalquivir verwehrt. Sinnbildlich wurde dies auch in Turin: Zu Beginn drückte der nur 1,70 Meter große Marin nur die Bank. Dann kam er in der 78. Minute auf das Feld, allerdings nur für 26. Minuten. Dann nahm ihn Sevillas Coach Unai Emery in der 104. Minute wieder vom Feld.

Dennoch sollte sich diese Auswechslung für ihn sogar noch auszahlen: Denn der für ihn eingewechselte Gameiro setzte im Elfmeterschießen den entscheidenden Treffer zum 4:2!

Marin feiert also seinen zweiten Triumph in Folge, Reyes durfte gleich ein drittes Mal die Trophäe in Empfang nehmen. Der ehemalige spanische Nationalspieler gewann bereits mit Atletico Madrid in den Jahren 2010 und 2012 die Europa League.