Regionalliga

Zwischenbilanz: Die Tops und Flops im Südwesten

Nach 20 Spielen geht es in die Winterpause

Zwischenbilanz: Die Tops und Flops im Südwesten

Führende in ihren Disziplinen: Torjäger Sebastian Szimayer (li.), Rotsünder Kevin Maek (mi.) und Dauerbrenner Dennis Schulte (re.).

Führende in ihren Disziplinen: Torjäger Sebastian Szimayer (li.), Rotsünder Kevin Maek (mi.) und Dauerbrenner Dennis Schulte (re.). imago

Die Top-Torjäger im Südwesten

Eng wie selten geht es bislang an der Spitze der Torjägerliste zu: Ganz vorne streiten sich Sebastian Szimayer (Neckar­elz) und Florian Treske (Worms) mit je zwölf Treffern um die Kro­ne. Dahinter folgen Offenbachs Christian Cappek (11) sowie Daniele Gabriele (Freiburg), Matthew Taylor und Mijo Tunjic (Elversberg) mit jeweils zehn To­ren. Die Torfabrik der Liga steht in Elversberg: Bereits 38 Treffer hat die SVE erzielt - 25 mehr als die schlechteste Offensivabteilung mit Sitz in Koblenz (nur 13 Tore in 20 Spielen).

Bislang nur zwei Trainerentlassungen

Letztes Opfer der schlechten Punkte-Ausbeute war Koblenz-Coach Evangelos Nessos, der nach 16 Monaten Anfang Dezember bei der TuS seinen Hut nehmen musste. Als Nachfolger wurde jüngst Petrik Sander vor­gestellt, der die abstiegsgefährde­ten Koblenzer bereits zwischen 2009 und 2011 gecoacht hatte. Ansonsten erklärte lediglich Adis Herceg Ende Oktober nach ei­nem Disput mit seinem Kapitän Thorsten Hodel bei den krisengebeutelten Zweibrückern seinen Rücktritt. Ex-Kaiserslautern-Profi Guido Hoffmann übernahm, konnte den SVN bei vier Nieder­lagen aus fünf Spielen bislang aber auch nicht aus der Krise führen.

Die Marathon-Männer der Liga

In 20 Spielen alle 1800 Minuten auf dem Platz verbracht - das haben nur weni­ge Spieler. Neben sieben Torhü­tern absolvierten nur Jan-Niklas Hanske, Daniel Leipold (beide Bauanatal), Timo Brenner (Nöttingen), Dennis Schulte (Offen­bach), Christoph Buchner und Fabian Zittlau (beide Trier) die volle Distanz. Bei ganzen acht Teams stand kein Spieler in al­len 20 Partien 90 Minuten auf dem Platz – mit Sefa Cetinkaya (Baunatal), Oliver Hinkelmann (Elversberg) und Gianluca Bohr (Trier) absolvierten gar drei Akteure nur eine einzige Spielminute.

Freiburg II und Worms mit den Top-Jokern

Bei Freiburg II und Worms kommt die Qualität von der Bank: Jeweils sechs Tore von ein­gewechselten Spielern konnten beide Teams bislang verbuchen. Adel Daouri (Freiburg) steuerte davon die Hälfte bei (drei Tore in neun Partien). Bei Worms kam Ali Öz­gün zwölfmal von der Bank und traf viermal.

Höchster Kantersieg geht an Elversberg

Für eine faustdicke Überraschung sorgte am ersten Spieltag Aufsteiger Walldorf, der sich prompt mit 5:1 gegen Kob­lenz durchsetzte. Wiederum den Walldörfern gelang mit dem 6:0 in Pirmasens auch der bislang zweithöchste Sieg dieser Sai­son - nur Elversberg war beim 7:1 gegen Baunatal noch etwas treffsicherer. Mit 5:0 siegten auch Mannheim gegen Nöttingen und Freiburg II gegen Baunatal.

Nico Zimmermann

Dem Drittliga-Absteiger Elversberg gelang gegen Baunatal der höchste Saisonsieg: Hier lässt sich Nico Zimmermann (Nr. 15) von seinen Teamkollegen feiern. imago

Fair Play

Freiburg II präsentiert sich bislang besonders brav: Nur eine einzige Rote und eine Gelb-Rote-Karte kassierten die Breisgauer, hinzu kommen 26 Gelbe Karten. Beeindruckend auch die Bilanz von Elversberg (je zweimal Rot und Gelb-Rot) und Worms (dreimal Rot und zweimal die Ampelkarte) - allerdings in umgekehrter Richtung: Neben den Platzverweisen sahen bei­de Teams auch 55 bzw. 50 Gel­be Karten – das macht 2,5 pro Spiel. "Böse Buben" sind vor allem Elversbergs Kevin Maek (eine Rote, eine Gelb-Rote und fünf Gelbe), Triers Milorad Pekovic (zwölf Gelbe) und Walldorfs Thorben Stadler (eine Rote, sechs Gelbe). 56 Platzver­weise im ersten Saisonabschnitt bedeuten acht mehr als in der Hinrunde 2013/14. Nichts zu dieser Statistik beigetragen hat lediglich Mannheim.

OFC mit Besucher-Rekord

Das Maß aller Dinge bleibt Herbstmeister Offenbach mit rund 6000 Zuschauern pro Spiel (60.437 gesamt). Wie in der Tabelle liegt auch bei den Fans Saarbrücken mit 53.612 Besu­chern auf Platz zwei. Wenig los ist in Freiburg: Die Bundesliga-Reserve der Breisgauer wollen im Schnitt nur 316 Fans sehen.

Susanne Müller