Regionalliga

Große Aufregung nach Biebers Traumtor

Würzburg: Gute Pokalleistung ohne Erfolg

Große Aufregung nach Biebers Traumtor

Die Freude über den Ausgleich durch Christopher Bieber (mitte) war schnell verpufft, denn der Schiedsrichter erkannte den Treffer zurecht wegen Abseits nicht an.

Die Freude über den Ausgleich durch Christopher Bieber (mitte) war schnell verpufft, denn der Schiedsrichter erkannte den Treffer zurecht wegen Abseits nicht an. imago

Vier Siege in Folge - Würzburg ging mit reichlich Rückenwind in die DFB-Pokal-Partie gegen Braunschweig. Im Gegensatz zur Erstrundenpartie gegen Fortuna Düsseldorf (3:2 nach Verlängerung) verpassten die Unterfranken beim 0:1 am Mittwoch das Weiterkommen, nicht ohne wieder eine beeindruckende Vorstellung abzugeben. Mit zwei disziplinierten Viererreihen waren die Würzburger ein denkbar unbequemer Widerpart für die Eintracht, und auch offensiv setzte die Elf von Trainer Bernd Hollerbach einige Duftmarken. Es half alles nichts, Havard Nielsen setzte zwölf Minuten vor Schluss allen Achtelfinal-Avancen der Hausherren ein Ende.

Biebers Traumtor zählt nicht

In der 87. Minute erreichten die Emotionen in der ausverkauften Flyeralarm-Arena (11.240) ihren Siedepunkt: Christopher Bieber vollstreckte per spektakulärem Seitfallzieher zum Ausgleich, eine schwarze Würzburger Jubeltraube bestürmte den Torschützen. Doch Schiedsrichter Robert Kampka versagte dem Treffer erst auf Empfehlung seines Assistenten die Anerkennung, dieser hatte eine Abseitsposition gesehen. Auch wenn ein gellendes Pfeifkonzert von den Rängen schallte, das Schiedsrichterteam lag goldrichtig. Bieber wollte dies auch gar nicht bestreiten: "Aus meiner Sicht war es wohl Abseits", schob jedoch hinterher, "die Art und Weise, wie es aberkannt wurde, das habe ich auch noch nie erlebt." Allgemein haderte der Torjäger: "Wären wir in die Verlängerung gekommen, dann wäre die Sensation möglich gewesen."

Spielersteckbrief Bieber
Bieber

Bieber Christopher

Topspiel am Sonntag

Am Sonntag wartet wieder die Hausmannskost der Regionalliga, allerdings eine äußerst schmackhafte: Der FC Bayern II gastiert zum Topspiel am Dallenberg, sechs Zähler trennen beide Mannschaften aktuell. Auch nach dem Pokal-Aus muss Würzburg nicht auf große Spiele verzichten.

Frank Kranewitter