Alle wussten: Nach dem geradezu verschenkten Heimsieg gegen Lübeck (nur 2:2 nach einer 2:0-Führung) und dem krassen 0:3-Einbruch in der Woche zuvor in Goslar durfte die Heimpartie am Samstag gegen Eintracht Norderstedt in keinem Fall schief gehen. Die Anspannung der eben absolvierten 90 Minuten stand Jörg-Uwe Klütz in der Pressekonferenz dementsprechend deutlich im Gesicht geschrieben. "Wir waren in der ersten Halbzeit gar nicht im Spiel und hatten keinen strukturierten Spielaufbau", befand der Cloppenburger Coach, der sich umso mehr über die deutliche Steigerung in den zweiten 45 Minuten freute. "Da haben die Spieler nicht mehr so viel nachgedacht und waren mutiger".
Das sah auch Innenverteidiger David Niemeyer so: "Unsere erste Halbzeit war eine einzige Katastrophe. Später hat man dann gesehen, was wir draufhaben können". Auch Mittelfeldspieler Nick Köster hieb in diese Kerbe: "In der zweiten Halbzeit haben wir uns richtig reingeschmissen. Wenn wir immer so spielen würden, und dann möglichst von Anfang an, kommen wir da unten ganz sicher raus".
Korrekt, aber eben auch nicht immer so einfach umzusetzen. Trainer Klütz: "Ich weiß nicht warum, aber in dieser Saison bekommen wir einfach keine Konstanz in unsere Spiele".
Johannes Klinker