Seit der Auftaktniederlage gegen Fortuna Düsseldorf ist die Kölner Zweitvertretung unbesiegt. Das jüngste 1:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen war das sechste Spiel ohne Pleite. Damit ist der FC das beste Nachwuchsteam der Liga. Vollkommen überraschend kommt dieser Erfolg nicht. Zwar vollzog die Mannschaft auch vor dieser Saison ihren obligatorischen Umbruch, doch wichtige Stützen wie Leon Binder, Marius Laux, Robin Hömig oder Jannis Nikolaou blieben.
Zudem verleiht der bei Peter Stöger ausgebootete Golobart der Abwehr in der Defensive enorme Sicherheit. Statt über seine Degradierung zu klagen, wirft sich der wuchtige Innenverteidiger Woche für Woche in der Regionalliga in jeden Zweikampf. Der 22-jährige Spanier, vor gut einem Jahr von der Insel von Wigan Athletic in die Domstadt gekommen, ist einer der Erfolgsgaranten. Mit ihm hat Köln erst acht Gegentore in seinen sieben Partien hinnehmen müssen.
Hinter Golobart steht U-19-Nationaltorhüter Daniel Mesenhöler. Ist der bei den Profis, dann vertritt ihn Marcel Schuhen bestens. Jüngst wehrte dieser beim 1:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen einen Elfmeter ab.
Das ist der Lohn für gute Arbeit.
FC-Trainer Stephan Engels über den momentanen Höhenflug und Platz drei
In der Offensive stehen mit dem 18-jährigen Lucas Cueto und dem 20-jährigen Vojno Jesic zwei Talente, die in der Regionalliga an einem guten Tag den Unterschied ausmachen können. Beide waren in dieser Saison bis dato zweimal erfolgreich.
Golobart, Mesenhöler, Schuhen, Cueto und Jesic - allesamt Namen, die für den derzeitigen Erfolg stehen. Zu Rang drei sagt Cheftrainer Stephan Engels nur: "Das ist der Lohn für gute Arbeit." Trotz des Laufs will der Übungsleiter das Saisonziel nicht ändern. "Wir wollen mehr Punkte holen als in der vergangenen Saison", so der 54-Jährige. 49 waren es in der abgelaufenen Spielzeit. Damit fehlen "nur" noch 36.