Doch das ist momentan beim Top-Aufstiegsfavoriten leichter gesagt als getan, denn gegen Lübeck gab es am Ende nur einen Zittersieg. Zugang Wallner hatte nach Vorarbeit von Frahn zwar für eine frühe Führung gesorgt (10.), danach hatten die Leipziger auch durchaus Chancen zu einem größeren Vorsprung, aber nach der Pause wendete sich das Blatt. Für den Winterpausen-Zugang Wallner war es übrigens bereits der vierte Treffer im dritten Spiel. Er erwies sich bisher als echte Angriffs-Verstärkung. "Nachdem wir bis zur Pause praktisch gar nicht auf dem Platz waren, hätten wir am Ende sogar einen Punkt mitnehmen können", resümierte Lübeck-Coach Ramazan Yildirim. Leipzigs Torhüter Borel rettete gegen Vallianos (67.) und Kadah (73.) den Dreier.
RB-Mittelfeldspieler Ernst gestand dann auch ein: "Es war ein dreckiger Sieg." Dennoch wird erst einmal durchgeatmet. Trainer Peter Pacult versteht die ganze Aufgeregtheit ohnehin nicht. "Wir haben nur einen Punkt Rückstand auf Kiel. Es bleiben noch genügend Spiele." Und insgeheim die leise Hoffnung, dass Lübeck nächste Woche daheim Spitzenreiter Kiel ein Bein
stellt.