Nationalelf

Löw verordnet die totale Offensive

Kommentar zur Aufstellung

Löw verordnet die totale Offensive

Erwartet Offensivdrang: Jonas Hector und Joachim Löw.

Erwartet Offensivdrang: Jonas Hector und Joachim Löw. imago

Aus Tiflis berichtet kicker-Chefreporter Karlheinz Wild

Gegen Georgien an diesem Sonntagabend im wolkenverhangenen, leicht regnerischen Tiflis reiht der Bundestrainer wieder eine Viererabwehr auf, allerdings lediglich nominell; auf dem Feld wird sich diese Kette auf die beiden Innenglieder, Jerome Boateng und Mats Hummels, verringern.

Die beiden Außenverteidiger, Sebastian Rudy und Jonas Hector, werden vor allem nach vorne unterwegs sein. Genauso wird sich Toni Kroos, neben dem Kapitän Bastian Schweinsteiger in Zentralbereich, bevorzugt offensiv einbringen und das Dreiermittelfeld davor zu einer Viererreihe verbreitern, so dass sich die gewünschte Flexibilität einstellen wird.

Das 4-2-3-1- oder 4-1-4-1-System wird offensiv zu einem 4-3-3, wenn Müller und Reus zur einzigen Spitze Götze aufrücken; oder zu einem 2-5-3 beziehungsweise 2-3-4-1, wenn die beiden Außenverteidiger ins Mittelfeld vorschieben und Kroos im Wechsel mit Schweinsteiger in die Zonen nahe des Strafrums vorrücken.

kicker-Chefreporter Karlheinz Wild

kicker-Chefreporter Karlheinz Wild

Damit soll gegen diesen Gegner, der gegen den Weltmeister als absoluter Außenseiter gilt und vom Bundestrainer als sehr defensiv erwartet wird, das totale Übergewicht im vorderen Mittelfeld herausgestellt, quantitativ mit der Positionierung der Spieler und qualitativ mit frühem Stören sowie vielen Positionswechseln.

Gegen den Vorletzten der Gruppe D kann es keine andere Strategie geben, schließlich muss die deutsche Mannschaft als derzeitiger Dritter gewinnen.