Nationalelf

Reus: "Für mich war 2014 kein Seuchenjahr"

Trifft der Dortmunder auch in Georgien?

Reus: "Für mich war 2014 kein Seuchenjahr"

Es geht wieder aufwärts: Marco Reus durfte am Mittwoch gegen Australien jubeln.

Es geht wieder aufwärts: Marco Reus durfte am Mittwoch gegen Australien jubeln. Getty Images

"Der Begriff trifft es nicht", sagt der Offensivspieler auf der Website des DFB. "Für mich war 2014 kein Seuchenjahr." Obwohl ihn ein Syndesmoseriss kurzfristig die WM-Teilnahme (und den WM-Titel) kostete, er im Herbst zwei Außenbandverletzungen erlitt, sich mit dem BVB plötzlich im Abstiegskampf befand und die Führerschein-Affäre an seinem Image kratzte, hadert er nicht mit seinem Schicksal.

"Natürlich ist es nicht schön, wenn man über längere Zeit verletzt ist, aber das gehört zum Fußball dazu", findet er. "Mich hat es zwei, drei Mal erwischt, ich habe die WM verpasst, und ich hätte es mir anders gewünscht. Aber mit solchen Rückschlägen muss man rechnen, auch im normalen Leben geht es nicht nur bergauf. So war es bei mir eben im vergangenen Jahr. Ich bin im Kopf aber stark genug, ich weiß damit umzugehen."

Zuletzt ging es für Reus wieder aufwärts, in der Rückrunde war er mit vier Toren und drei Assists am Dortmunder Aufschwung beteiligt. Und am Mittwoch traf er für Deutschland im Testspiel gegen Australien (2:2) zum 1:0. In der EM-Qualifikation gegen Georgien am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) erwartet er aber ein anderes Spiel: "Die Australier haben vorne sehr viel Druck gemacht, sie standen sehr hoch. Georgien wird es genau anders machen. Sie werden mit einer Fünfer-Reihe spielen, davor vier Mittelfeldspieler und nur ein Stürmer."

Und auch wenn er überraschend einräumt, den Qualifikationsmodus, also welcher Platz für eine EM-Teilnahme ausreicht, "nicht bis ins letzte Detail" zu kennen: Um das Ticket für Frankreich 2016 macht sich Reus trotz der leicht angespannten Situation in der Gruppe D "keine Sorgen".

jpe