Nationalelf

Schneider: "Wir werden uns keinen Fehltritt leisten"

Gegen Georgien benötigt Deutschland drei Punkte

Schneider: "Wir werden uns keinen Fehltritt leisten"

Sieht der Partie in Georgien selbstbewusst entgegen: Deutschlands Co-Trainer Thomas Schneider.

Sieht der Partie in Georgien selbstbewusst entgegen: Deutschlands Co-Trainer Thomas Schneider. imago

Nach dem enttäuschenden 2:2 im Experimentier-Spiel gegen Australien am vergangenen Mittwoch sollen im 900. Länderspiel der DFB-Historie (522 Siege, 183 Unentschieden und 194 Niederlagen; Torverhältnis: 2019:1069) gegen die Georgier die bewährten Kräfte richten. Man darf davon ausgehen, dass die sechs zuletzt geschonten Weltmeister auflaufen werden.

Manuel Neuer, der am Freitag seinen 29. Geburtstag feierte, steht wieder im Tor. "Manuel ist auf jeden Fall wieder fit", kündigte Löw an. Bastian Schweinsteiger soll als Mittelfeld-Organisator für Stabilität sorgen. "Es gab keine Probleme. Wir gehen davon aus, dass Bastian spielt", sagte Löw zum geplanten DFB-Comeback des neuen Kapitäns. Spannend bleibt, wer neben Schweinsteiger spielt. "Es wird für den Trainer schwer, Entscheidungen zu treffen", bemerkte Bierhoff.

EM-Qualifikation - 5. Spieltag
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EM-Qualifikation - Tabelle - Gruppe D
Pl. Verein Punkte
1
Polen Polen
11
2
Schottland Schottland
10
3
Deutschland Deutschland
10
Deutschland - Vereinsdaten
Deutschland

Gründungsdatum

28.01.1900

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Vorschau & Spielbericht

Neben dem im Mittelfeld variabel einsetzbaren Toni Kroos stehen auch Sami Khedira, Ilkay Gündogan und Christoph Kramer bereit. Dazu kehren Thomas Müller, mit vier Toren bester Torschütze in der Qualifikation, Jerome Boateng und Mats Hummels in die Startelf zurück.

Ohne Badstuber und Bellarabi nach Tiflis

Reisten nicht mit nach Georgien: Holger Badstuber und Karim Bellarabi.

Reisten nicht mit nach Georgien: Holger Badstuber und Karim Bellarabi. imago

Nicht mit dabei sind Defensivspieler Holger Badstuber (muskuläre Probleme am operierten Hüftbeuger) und Offensivmann Karim Bellarabi (starke Erkältung). Beim Bayern-Verteidiger handele es sich laut Schneider um eine "reine Vorsichtmaßnahme". Das Duo verließ am Freitagmorgen den DFB-Tross und reiste zurück nach München beziehungsweise Leverkusen.

Weiterhin eine Kardinalsfrage bleibt die taktische Ausrichtung in der Defensive. "Ob man auf Altbewährtes zurückgreift oder Neues probiert, wird man sehen. Wir wollen uns nicht in die Karten schauen lassen", bemerkte Schneider zur Formation, die definitiv nicht vorher preisgegeben werden soll.

Auch das Abschlusstraining am Samstag in der 1,2-Millionen-Stadt Tiflis wird Löw nur wird nur für einen kurze Phase öffentlich sein. Den weitgehend unbekannten Gegner hat Chefscout Urs Siegenthaler beim jüngsten 2:0 der Georgier gegen Malta angeschaut und analysiert. "Alle werden gut vorbereitet sein", betonte Schneider vor dem Duell mit der Nummer 126 der FIFA-Weltrangliste.

Ein Sieg in Georgien ist Pflicht

In Gruppe D liegt das Löw-Team mit sieben Punkten nach vier von zehn Spielen lediglich auf Platz drei hinter Spitzenreiter Polen (10 Zähler) und den punktgleich Iren. Für die angestrebte direkte Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich ist mindestens Rang zwei notwendig. Und dafür ein Dreier in Georgien. "Wir werden uns keinen Fehltritt leisten, wir sind selbstbewusst genug", sagte Schneider. "Wenn wir seriös bleiben und unsere Qualitäten einbringen, dann werden wir in Georgien als Sieger den Platz verlassen", zeigte sich der Bundestrainer siegesbewusst.

bst