Gegen die Schotten gestaltete der DFB-Nachwuchs die Anfangsphase überlegen. Zwingend wurden die Aktionen der Wück-Schützlinge aber nicht. Immer mehr arbeitete sich das schottische Team in die Partie und hatte die besseren Möglichkeiten. In der 24. Minute setzte Angreifer Wright einen Kopfball aus guter Position noch neben den Kasten, unmittelbar nach der Pause machte er es besser: Nach einer weiten Flanke von links brachte er den Ball per Kopf auf das Tor, DFB-Keeper Königsmann konnte erst noch abwehren, von seinen Knien sprang der Ball aber doch noch knapp hinter die Linie.
Die deutsche Auswahl stemmte sich zwar gegen die drohende Niederlage, fand aber kaum einmal die geeigneten Mittel. In der Endphase wurde es aber noch zweimal eng: Kapitän Henrichs überwand in der 79. Minute Schottlands Schlussmann, doch der zurückgeeilte Breslin stoppt das Leder vor der Torlinie. Mit der letzten Aktion des Spiels kam der eingewechselte Fiore-Tapia dem 1:1 noch näher: Einen Freistoß aus 20 Metern zirkelte er passgenau auf das linke obere Eck, doch Torhüter McCrorie brachte noch eine Hand an den Ball und lenkte das Leder an die Latte.
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U-17-EM - Vorrunde 2. Spieltag
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Damit blieb es bei der 0:1-Niederlage für die Wück-Elf, die damit auf Schützenhilfe angewiesen ist: Im dritten und letzten Gruppenspiel am kommenden Freitag braucht das DFB-Team gegen den bereits für das Halbfinale qualifizierten Tabellenführer Portugal einen Sieg und muss gleichzeitig auf eine Niederlage der Schotten gegen die Schweiz hoffen.
"Die Enttäuschung ist bei Spielern wie Trainern sehr groß. Heute haben über das gesamte Spiel nur drei Spieler ihr normales Level erreicht", erklärte Wück. "Kompliment an die Schotten, sie haben heute alles gegeben. Ihre Chance ist reingegangen, unsere leider nicht."
In Gruppe A ist nach dem zweiten Spieltag schon alles klar: England und die Niederlande ziehen ins Halbfinale ein, die Türkei und Malta werden ausscheiden.
